Kinder als Entdecker und Pioniere im Naturraum

Die Büsche eignen sich zum Versteckspiel. Moos, Blätter und Steine dienen als Grundlage für das selbst gestaltete Zuhause für den gerade endeckten Regenwurm und Käfer. Der Erdhügel ersetzt die Rutsche, und die Steine sind herrliche Tische und Stühle. Außerdem reguliert sich die Raumtemperaturen von selbst – und wenn es zu heiß ist, bieten die großen Bäume Schattenplätze, die einen an heißen Tagen vielleicht sogar frösteln lassen.

Jeden Mittwoch findet bei uns in der Einrichtung ein Naturtag statt. Sobald alle Kinder in der Kita angekommen sind, rüsten sie sich für die Zeit draußen: Die Flasche wird in den Rucksack gepackt, Klein und Groß gehen auf eine nahegelegene Lichtung und verbringen dort gemeinsame Zeit bis zum Nachmittag. Der Koch begleitet die Gruppe und kocht an der dort vorhandenen Grillstelle das Mittagsessen. Der Ablauf des Tages auf der Lichtung ähnelt dem Alltag in der Einrichtung. Es findet ebenfalls eine Kiko, auch die Impulszeit darf nicht fehlen. Viele Impulsideen werden von den Kindern eingebracht; und meist braucht es dazu kein mitgebrachtes Material. Das kann ein Besuch beim Wasserbecken sein, da werden Stöcke gesammelt und gespitzt für die Würste und das Stockbrot. Oder es wird mit den Stöcken ein Piratenschiff gebaut.

„Durch den hohen Anteil an Freispiel in naturraumpädagogischen Einrichtungen haben Kinder die Chance, sich stehts ihrem Entwicklungsstand entsprechend ihrer Umwelt zu erschließen. Sie sind somit Pioniere und Entdecker ihrer eigenen Bildungsgeschichte. Die Pädagoginnen und Pädagogen stehen in einer engen Bindung als Begleiter und Unterstützer zur Verfügung.“ (Wolfram 2021, S. 27). Dazu ein Beispiel: Anton führte nach dem letzten Naturtag mit einer Pädagogin ein Gespräch über einen Regenwurm. Er fragte sich, ob Regenwürmer Augen haben? Oder Füße? Anton und die Pädagogin entwickelten die Idee, morgen am Naturtag die Lupengläser mitzunehmen, um der Frage nachzugehen. Anton kennt eine passende Stelle oben auf der Lichtung, bei der er schon einige Regenwürmer und andere Tiere entdeckt hatte. Am nächsten Tag begutachten sie während der Impulszeit die Regenwürmer und andere Tiere mit den Lupengläsern und gehen den Fragen auf den Grund. Kinder wie Anton entdecken Themen und gestalten Bildungsprozesse. Das ist eine wahre Pionierleistung fürs Kind, die Gruppe und das begleitende Team.

Lena-Marie Ott, element-i Teamleitung im Kinderhaus Waldmühle

Literatur

Wolfram, Anke (2021): Handbuch Naturraumpädagogik: in Theorie und Praxis. Herder: Freiburg i. Br.

Infoveranstaltung der Freien element-i Grund- und Gemeinschaftsschule Karlsruhe

Die Freie element-i Grund- und Gemeinschaftsschule im Bildungshaus Karlsruhe (Konrad-Zuse-Str. 11-13, 76131 Karlsruhe) öffnet interessierten Eltern (und Schüler:innen) am 8. November 2023 ab 19 Uhr die Türen. Die Veranstaltung wird ebenfalls online übertragen.

Eltern, die mehr über die element-i Pädagogik und die Einrichtung in Karlsruhe erfahren möchten, sind herzlich eingeladen. Die Schulleitung sowie element-i Pädagog:innen informieren über die Tagesstruktur in den Schulen, die Aufteilung der Lernhäuser sowie die unterschiedlichen Arten der Leistungsfeststellung. Knapp 400 Kinder und Jugendliche werden aktuell im element-i Bildungshaus Karlsruhe unterrichtet.

Wer gerne teilnehmen möchte, kann sich hier anmelden. Online-Teilnehmer:innen erhalten den Link zur Veranstaltung nach der Anmeldung per E-Mail.

Was? Eltern-Infoabend (Präsenz & Online) der Freien element-i Grund- und Gemeinschaftsschule im element-i Bildungshaus Karlsruhe
Wann? Mittwoch, 8. November 2023, ab 19 Uhr
Wo? Konrad-Zuse-Str. 11-13, 76131 Karlsruhe oder digital (Link wird nach der Anmeldung verschickt)
Anmeldung: https://www.element-i.de/infoveranstaltungen-der-element-i-schulen/

Im Januar findet zusätzlich ein Tag der offenen Tür im Bildungshaus Karlsruhe statt. Bei einem bunten Mittag mit vielen Aktionen und Auftritten von und mit unseren Schüler:innen haben interessierte Eltern und neue Schüler:innen Gelegenheit, das Bildungshaus zu besichtigen.

Was? Tag der offenen Tür der Freien element-i Grund- und Gemeinschaftsschule im element-i Bildungshaus Karlsruhe
Wann? Samstag, 27. Januar 2024, ab 11 Uhr
Wo? Konrad-Zuse-Str. 11-13, 76131 Karlsruhe oder digital (Link wird nach der Anmeldung verschickt)
Anmeldung: https://www.element-i.de/infoveranstaltungen-der-element-i-schulen/ 

Kinderolympiade

Am 7. September, bei strahlendem Sonnenschein, veranstalteten die element-i Kinderhäuser Steppkes und Bärcheninsel eine Kinderolympiade. Die kleinen Athlet:innen konnten den Startschuss kaum abwarten und freuten sich bereits seit Wochen auf einen Nachmittag voller Spiel, Spaß und guter Laune.

Eröffnet wurde die Olympiade durch Peter Sauber, Vorstand des KV 95, und den Teamleitungen der Kinderhäuser. Zusammen mit dem Vielfalt in Sport und Kultur e.V. (VSK) hatten die Teams der Kinderhäuser viele spannende und bewegungsreiche Aktivitäten für alle geplant: Viel Geschicklichkeit wurde zum Beispiel beim Dosenwerfen und Torschießen abverlangt, es gab Fußballspiele für Eltern und Kinder, Sackhüpfen und eine Jutebeutel-Aktion. Die Jugend des ansässigen Tennisvereins hat den Kindern zudem mit viel Enthusiasmus gezeigt, wie man Tennis spielt. Für den Spaß zwischendurch sorgte ein Clown. Alles in allem ein rundum gelungener Nachmittag!

Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an den KV 95, der nicht nur das Sportgelände für die Olympiade zur Verfügung gestellt hat, sondern einigen der Steppkes-Kinder während der vergangenen Wochen in der Renovierungsphase der Kita Obdach gewährt hat. Herzlichen Dank auch an Teile der Stadtverwaltung Stuttgart, ohne deren Unterstützung der Umzug nicht so schnell hätte erfolgen können. Und wir danken allen beteiligten Mitarbeiter:innen im KONZEPT-E Trägernetzwerk und den pädagogischen Fachkräften aus dem Steppkes insbesondere für die gute pädagogische Arbeit in einem ungewohnten Umfeld und die liebvolle Betreuung der Kinder in dieser Zeit.

Ein Gemüsegarten entsteht: Ein Praxisimpuls der Kappelbande

Die Idee, mit den Kindern einen ökologischen Gemüsegarten anzulegen, schoss mir beim ersten Besuch des großen Gartens der Kita Kappelbande im Oktober 2022 in den Kopf. Ich habe bereits Erfahrungen im Gärtnern mit Kindern gemacht und erleben dürfen, wie begeistert die Kinder dabei sind. Anfang des Jahres habe ich meinen Plan dem Team und den Kindern vorgestellt. Alle waren begeistert, und so konnten wir anfangen, die Idee umzusetzen.  

Nachdem die kalkulierten Kosten genehmigt waren, haben wir ein circa 200 qm großes Areal im hinteren Teil des Gartens abgesteckt. Seither vergeht keine Woche, in der wir nicht mehrmals etwas für unseren Gemüsegarten tun – in den Impuls-, den Gartenphasen oder den Gemeinschaftsgruppen. Wir haben mit den Kindern Gartengeräte und Anzuchterde gekauft, Samen bestellt und Jungpflanzen vorgezogen: Paprika, Tomaten, Gurken, Kürbis und Melonen. Zwölf kleine Beete sind bereits ausgehoben, ein großes Kraterbeet wird gerade angelegt. Geplant sind ein Komposthaufen, eine Wurmkiste, ein Insektenhotel und eine Bienenweide. Derzeit warten wir auf die Lieferung der Komposterde, mit der wir nach den Eisheiligen unsere Jungpflanzen, die gut gedeihen, ins Freie setzen können.

Das Ziel des Projekts ist es, den Kindern ökologische und biologische Zusammenhänge und Kreisläufe erfahr- und spürbar zu machen, sie für die Natur und die Abläufe in ihr zu begeistern. Wir möchten ihnen die Möglichkeit geben, die Früchte ihrer Arbeit nach gemeinsamer Pflege der Pflanzen zu genießen. Und nicht zuletzt möchten wir auch Spaß haben, in Matsch und Erde buddeln, Regenwürmer, Asseln und Tausendfüßler beobachten, unseren Erdbeerpflanzen beim Wachsen zuschauen und davon träumen, wie gut uns das Gemüse, das wir ernten und unser Koch Roman zubereitet, schmecken wird.

Ralf Brockmann, element-i Kinderhaus Kappelbande

Erfolgreiche Fortbildung: der element-i Kongress 2023 ganz im Zeichen der Vielfalt

Der element-i Kongress ist die dreitägige, interne Fortbildungsveranstaltung für alle Mitarbeiter:innen des Trägernetzwerks. In ausgewählten Workshops und Seminaren können insbesondere die pädagogischen Mitarbeiter:innen Impulse für die Arbeit mit den Kindern und im Team mitnehmen oder das eigene Handeln im Netzwerkaustausch reflektieren, um dann mit neuem Schwung den täglichen Herausforderungen in den Einrichtungen zu begegnen.

In diesem Jahr stand der Kongress im Zeichen der Vielfalt. Unter dem Motto „Weil jeder Mensch anders ist – wir feiern VIELFALT“ konnten die rund 550 Teilnehmer:innen in Workshops und Vorträgen mehr über die Facetten und Komplexität von Vielfalt zu erfahren.

In seiner einleitenden Rede betonte Geschäftsführer Clemens M. Weegmann die Bedeutung der Pädagogik der Vielfalt in einer Welt, die so reichhaltig und facettenreich ist. Trotz aller Unterschiede sei es wichtig, die Gemeinsamkeiten zu sehen und jeden Menschen als Individuum zu betrachten. Auch Carola Kammerlander, pädagogische Geschäftsführerin, betonte in ihrem Vortrag „element-i: Eine inklusive Pädagogik“, dass bei element-i Menschen mit verschiedenen Erfahrungen und Hintergründen zusammenarbeiten und diese individuellen Stärken und Kompetenzen im täglichen Miteinander sichtbar werden lassen.

Vielfalt auch Thema am Rednerpult

Ein besonderes Highlight war der Vortrag von Emilia Roig, u.a. Gründerin des „Center for Intersectional Justice“ (Zentrum für intersektionale Gerechtigkeit). Sie sprach darüber, wie wir uns von systemischer Unterdrückung befreien können. In ihrer Arbeit geht sie Ungleichheiten, Diskriminierung und Voreingenommenheit basierend auf Geschlecht, Hautfarbe, Rasse, Religion, ethnische Zugehörigkeit, sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität, Behinderung, Alter, Nationalität und allen anderen Diskriminierungsmerkmalen gleichzeitig an, anstatt sich auf eines zum Nachteil der anderen zu konzentrieren.

Im Anschluss erklärte Annelie Schütt, warum Vielfalt so viel mehr ist, als Gendern und bunte Regenbogenfahnen. Sie beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit den Themen Vielfalt, Gleichberechtigung und Female Leadership. In Hamburg hat sie den Diversity Circle gegründet, um Menschen zu verbinden, die sich beruflich für die Themen Vielfalt und Chancengleichheit einsetzen.

Gemeinsam gegen den Fachkräftemangel

Geschäftsführerin Waltraud Weegmann konzentrierte sich auf das Thema Fachkräftemangel. Die Kita sei der Flaschenhals für die ganze Gesellschaft. Nur wenn die Eltern arbeiten könnten, während ihre Kinder betreut würden, würde es nicht auch noch in anderen Bereichen, wie im Krankenhaus, beim Friseur oder im Supermarkt an Fachkräften fehlen. Carola Kammerlander bekräftigte eine Neugestaltung der Kita-Betreuung: „Wir überlegen, was in Zeiten knapper Personalressourcen dennoch nötig und verantwortungsvoll leistbar ist, wenn zum einen Kinder, Eltern und Firmen verlässliche Kitas mit guter Bildung, Betreuung und Erziehung brauchen und zum anderen Mitarbeiter:innen ordentliche Rahmenbedingungen dafür benötigen.“

Boote bauen: Ein Praxisimpuls im Kinderhaus Gummi-Bärchen

Ende Mai 2022 äußerten einige Kinder den Wunsch, kleine Boote in der Werkstatt bauen zu wollen. Dass daraus ein großes Projekt entstehen würde, ahnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand. 

In der Werkstatt holten wir die Kiste mit den Korken heraus und los ging´s an die Werkbank. Mit Hammer, Nägeln, Sägen, Klebeband und Scheren probierten wir verschiedene Techniken aus, die Korken miteinander zu einem Boot zu verbinden. Um das Boot zu vollenden, durften die Segel nicht fehlen: Aus Schaschlik-Spießen entstanden die Masten und aus Stoffresten bunte Segel, die mit der Heißklebepistole befestigt wurden. Am nächsten Tag bauten wir Boote aus Holz. Gemeinsam versuchten wir, kleine Holzstücke mit Nägeln oder Klebeband miteinander zu verbinden. Hier wurde experimentiert, wie man das Holz auch mit den Korken verbinden könnte. Schwimmt das Holz dadurch besser? Geht es damit unter? Auch bei diesen Booten durften Masten und Segel nicht fehlen. 

Der Wunsch, die fertigen Boote in der Alb schwimmen zu lassen, wurde zunehmend dringlicher. An einem Nachmittag machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Fluss. Mit Festhalte-Schnüren an den Booten setzen wir unsere Kunstwerke ins Wasser und konnten beobachten, dass die Boote tatsächlich schwimmen konnten! Je nach Strömung änderte sich der Druck, und die Kinder mussten die die Boote besonders gut halten. Allerdings zeigte sich auch, dass sich das Klebeband im Wasser ablöst. Aus diesem Grund haben wir anschließend unsere Boote in der Werkstatt repariert und bezüglich der eingesetzten Materialien optimiert. 

von Katja Winter, element-i Kinderhaus Gummi-Bärchen (Karlsruhe) 

Das Abenteuerland wird 10!

Wird eine Krippe zehn Jahre alt, kommt in den erlebten Jahren viel zusammen: Es gab unzählige Situationen voller Kinderlachen oder manchem Tränchen, kleine und große Sternstunden, Blicke, die die Welt mit anderen Augen zeigen, zahlreiche Momente des Staunens in der Natur, immer wiederkehrende Besuche vom Osterhasen oder dem Nikolaus, viele Begegnungen und Beziehungen – es wurde gestritten, geschlichtet, gespielt, geschlafen und gemeinsam gegessen. Also, insgesamt jede Menge Gründe zum Feiern und Danke sagen.

Am 6. Juli wurde das Jubiläum im Abenteuerland nun mit einem Geburtstagspicknick gefeiert. Im Garten und in den Räumen des Kinderhauses trafen sich Familien, Pädagog:innen, die pädagogische Leitung, Kundenmanagement und Wegbegleiter:innen der vergangenen zehn Jahre zu einem kunterbunten und festlichen Nachmittag. Die Feier startete mit einem Begrüßungs-Rap und Ehrung zweier langjähriger Mitarbeiterinnen. Die Kinder sangen ein Liederpotpourri aus verschiedenen Sommer- und Bewegungsliedern und ließen die Augen ihrer Eltern glänzen.

Und dann war es so weit: Mit einem schallenden „Happy Birthday“, das auch schon die Kleinsten voller Hingabe singen, wurde der Geburtstagskuchen mit leuchtenden Kerzen hereingebracht. Als Geburtstagsgeschenk für das Abenteuerland gab es einen Geldbetrag von KONZEPT-E und den Eltern, von dem Spielmaterial für den Bereich „Motorik – Sinne“ angeschafft werden soll.

Im Anschluss wurden Köstlichkeiten vom Buffett bei bestem Wetter genossen. Neben kleinen Aktionen wie Seifenblasen und Enten-Angeln gab es Zeit für Gespräche und einen Gang durchs Abenteuerland. Den Abschluss gestalteten die Kinder und Pädagog:innen mit einem Singkreis auf der Terrasse, welcher vor allem durch das Lieblingslied „Der Bodo mit dem Bagger“ ewig hätte weitergehen können.

 

 

 

 

element-i Sportfest für die Schulhüpfer:innen

Am Freitag, den 30. Juni, fand das erste regionale element-i Sportfest für alle Schulhüpfer:innen auf dem SSC-Gelände in Karlsruhe statt. Mit Hilfe der Fachschüler:innen der FDFP in Karlsruhe wurden neun verschiedene Sportstationen ausgearbeitet und vorbereitet. Daraus entstand ein bunter Mix aus Wettspielen: mal mit Bällen, mal mit Wäscheklammern, Schwämme und sogar Eiswürfel waren mit von der Partie. Es wurden sowohl die koordinativen Fähigkeiten als auch die motorischen Fähigkeiten wie Ausdauer und Schnelligkeit spielerisch abgefragt.

Die Idee für das Sportfest spukte dem Pädagogen Andrés Alva Nies aus dem Kinderhaus Sterngucker schon eine ganze Weile im Kopf herum. Die Pandemie machte der Umsetzung aber immer wieder einen Strich durch die Rechnung.

Nun kamen insgesamt 82 Kinder aus neun verschiedenen element-i Kinderhäusern auf der großen Wiese des SSC zusammen. Nach der Eröffnungsrede heizten die Fachschüler Kevin Hirt und Manuel Heinz den Kindern mit dem „Körperteilblues“ ordentlich ein (s. Foto). Und dann ging es auch schon los: es wurde gedribbelt, gerannt, geworfen, gesprungen, gekrabbelt und jongliert. Bei so vielen Aktivitäten mussten die Batterien der kleinen Sportler:innen natürlich auch wieder aufgeladen werden: Im Verpflegungs-Zelt konnten sich alle mit Äpfeln, Bananen und ausreichend Wasser versorgen.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurden die Siegerteams geehrt. Jedes Kind bekam eine von Andrés organisierte Urkunde sowie eine Medaille übereicht. Stolz wie Bolle und über beide Ohren strahlend verließen die Kinder die Bühne. Die drei erstplatzierten Kinderhäuser standen damit auch fest: Das Kinderhaus Grünschnabel belegte den dritten Platz, die Nidos aus dem element-i Bildungshaus wurden Zweite. Beide Teams erhielten einen Pokal und es wurden zahlreiche Erinnerungsfotos für die Portfolio-Ordner gemacht. Den Siegerpokal erhielten die Kinder aus dem Kinderhaus Sterngucker.

„Mein Plan ist, das Sportfest ab sofort jährlich stattfinden zu lassen,“ so Initiator Andrés. „Ich möchte mich auch noch einmal ganz herzlich bei den Fachschüler:innen der FDFP für ihre tatkräftige Unterstützung bedanken.“

10 Jahre element-i Kinderhaus Rheinpiloten

Unser element-i Kinderhaus Rheinpiloten in Düsseldorf hat seinen 10. Geburtstag nachgefeiert. Außer dem Team und den Kindern waren auch einige Eltern und Großeltern dabei.

Viele bunte Luftballons und Fähnchen, mit denen das Team das Kinderhaus dekoriert hatte, haben für eine großartige Atmosphäre gesorgt. Die Kinder hatten jede Menge Spaß. Sie konnten sich Tattoos machen lassen, ihren eigenen Button erstellen und sich auf einer Hüpfburg austoben. Bei so viel Action musste natürlich auch die Möglichkeit zur Stärkung her: Mit Hot-Dogs, Popcorn und Eis konnten die großen und kleinen Gäste glücklich gemacht werden.

 

 

 

Konzept-e beim CSD 2023 in Stuttgart

Vor 54 Jahren, in den frühen Morgenstunden des 28. Juni 1969 standen zum ersten Mal in der Geschichte in einer Bar namens Stonewall Inn in der Christopher Street in Greenwich Village, New York, Dragqueens und Homosexuelle auf, um sich gegen die damals vorherrschende Polizeigewalt und -willkür zur Wehr zu setzen. Daraus resultierte eine friedliche und bunte Protestbewegung, die dafür gesorgt hat, dass queere Menschen zwischenzeitlich in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind. Trotzdem wird Homosexualität immer noch in 66 Staaten strafrechtlich verfolgt, in 12 Ländern droht Lesben und Schwulen sogar die Todesstrafe. Und leider gibt es auch in demokratischen Ländern wie Deutschland wieder einen deutlichen Anstieg queer-feindlicher Übergriffe und aggressiver Stimmungen gegen queere Menschen. Daher lautet das Motto der diesjährigen CSD-Veranstaltung in Stuttgart: „Nicht mit uns! Gemeinsam sicher und stark“. Dem wollen sich auch die beiden element-i Pädagoginnen Ann-Katrin Neef und Eva Bohnert anschließen und rufen im Trägernetzwerk die Kolleginnen und Kollegen auf, bei der CSD-Parade in Stuttgart am 29. Juli mitzulaufen.

Eva und Ann-Katrin, ihr organisiert für die CSD-Veranstaltung in Stuttgart am 29. Juli eine Laufgruppe. Was ist eure Motivation?

Eva Bohnert: Als Arbeitgeber, der die Werte von Vielfalt und Inklusion hochhält, sehen wir den Christopher Street Day als eine Gelegenheit, unsere Unterstützung für die LGBTQ+-Gemeinschaft auszudrücken. Wir möchten Solidarität zeigen und eine Botschaft der Gleichberechtigung und Akzeptanz verbreiten.

Ann-Katrin Neef: Genau! Der Christopher Street Day ist eine wichtige Veranstaltung, die nicht nur die Rechte von LGBTQ+-Menschen feiert, sondern auch darauf aufmerksam macht, dass es noch viel zu tun gibt, um Diskriminierung zu bekämpfen. Als Unternehmen möchten wir unseren Beitrag leisten und uns für eine inklusive Gesellschaft einsetzen.

Wie bereitet ihr euch als Team auf den Christopher Street Day vor?

Ann-Katrin Neef: Wir haben die Kolleginnen und Kollegen per E-Mail informiert, wofür der CSD steht, über unsere Teilnahme und warum wir als Unternehmen, aber auch als Gemeinschaft teilnehmen möchten. Außerdem haben wir Ideen und Vorschläge gesammelt, wie wir unsere Teilnahme am besten gestalten können. Es geht darum, eine positive und respektvolle Botschaft zu senden.

Welche Bedeutung hat die Teilnahme von Konzept-e am Christopher Street Day für euch persönlich?

Ann-Katrin Neef: Für mich persönlich ist es eine Möglichkeit, meine Unterstützung für Freiheit und Gleichberechtigung zum Ausdruck zu bringen. Es ist wichtig, sich für die Rechte von LGBTQ+-Menschen einzusetzen und zu zeigen, dass Diskriminierung keinen Platz in unserer Gesellschaft hat. Ich freue mich darauf, ein Teil dieser bewegenden Veranstaltung zu sein.

Eva Bohnert: Bei Konzept-e und in den element-i Einrichtungen leben wir Vielfalt. Daher bedeutet die Teilnahme als Unternehmen für mich, dass ich meinen persönlichen Werten treu bleibe. Es ist eine Gelegenheit, als offener Arbeitgeber sichtbar zu sein und zu zeigen, dass wir für Vielfalt und Inklusion stehen.

Was erhofft ihr euch von eurer Teilnahme am Christopher Street Day?

Eva Bohnert: Wir hoffen, dass unsere Teilnahme am Christopher Street Day ein positives Signal sendet und andere Unternehmen und Organisationen dazu ermutigt, sich ebenfalls für Vielfalt und Inklusion einzusetzen. Wir möchten Bewusstsein schaffen, Dialoge fördern und dazu beitragen, dass LGBTQ+-Menschen in allen Bereichen des Lebens akzeptiert und respektiert werden.

Ann-Katrin Neef: Genau! Bei uns arbeiten Menschen jeglichen Alters, unterschiedlichster Herkunft, sexueller Identität und Menschen mit Behinderungen. Wir stehen für Vielfalt und hinter Vielfalt, daher ist es uns wichtig, dass wir gemeinsam eine starke Stimme für Gleichberechtigung erheben. Denn wir sind der Überzeugung, dass eine diverse Arbeitskultur bereichernd ist und viele Vorteile mit sich bringt.

Eva Bohnert: Wir planen auch, vor, nach und während der Veranstaltung unsere Social Media-Kanäle zu nutzen, um alles zu dokumentieren und unsere Unterstützung für die LGBTQ+-Gemeinschaft online zu teilen. Wir möchten andere ermutigen, sich uns anzuschließen und ihre Stimme ebenfalls zu erheben.

Vielen Dank für eure Zeit und eure Einblicke! Es ist toll, wie Konzept-e sich für Vielfalt und Inklusion einsetzt und als Unternehmen aktiv am Christopher Street Day teilnimmt.

Ann-Katrin Neef: Nicht nur als Unternehmen, sondern auch als Gemeinschaft. Bei uns kann jede:r mitlaufen, der oder die möchte. Egal, ob hetero, homo, queer, alt oder jung, Stuttgarter:in oder Karlsruher:in.

Wir wünschen euch viel Erfolg bei eurer geplanten Teilnahme und hoffen, dass eure Bemühungen zu einer positiven Veränderung beitragen!