„Kinder spüren sofort, wenn du Wasser predigst und Wein trinkst. ”

Tino Christ, Direkteinsteiger

Noch vor wenigen Jahren hat Tino Christ in der IT gearbeitet. Heute begleitet er Kinder im Lernhaus 2 der Freien element-i Grundschule in Karlsruhe durch ihren Schulalltag. Ein radikaler Wechsel? Vielleicht. Vor allem aber einer, der Sinn stiftet. „In meinem alten Beruf war der Tag schwer rumzukriegen. Jetzt vergeht er wie im Flug. Das ist für mich das beste Zeichen, dass ich hier richtig bin.“

Tino gehört zu den ersten Direkteinsteigern an der Freien Dualen Fachakademie für Pädagogik (FDFP) in Karlsruhe. Er bringt mit, was in der Arbeit mit Kindern zählt: Offenheit, Empathie und die Fähigkeit, auf Augenhöhe zu kommunizieren. Über sein ehrenamtliches Engagement als Jugendtrainer im Verein wuchs bei ihm der Wunsch, beruflich umzusatteln. Als er vom Direkteinstieg bei element-i hörte, war für ihn schnell klar: Das probiere ich aus. Er hospitierte und wusste sofort: „Das passt.“

„Gemeinsam Zukunft gestalten” heißt für Tino: Kindern Zeit, Raum und echte Begegnung schenken. Und mit ihnen wachsen.

Ernstnehmen statt unterfordern
Was ihn an der Arbeit mit Kindern begeistert, ist die Echtheit: „Kinder sind direkt. Wenn sie frustriert sind oder sich freuen, kommt das sofort rüber – das ist ganz anders als in einem Bürojob.“ Dabei geht es Tino nicht einfach ums Spielen, sondern ums gezielte Begleiten. „Ein guter Impuls hat eine Struktur, aber lässt Freiheit in der Umsetzung. Es geht nicht ums Ergebnis, sondern um das, was die Kinder unterwegs lernen – auf ihre eigene Art.“ Ein besonderes Erlebnis hatte er gleich in seiner ersten Woche. In der Spätbetreuung spielte er mit einem Mädchen. „Als sie ging, sagte sie: `Danke, dass du dich mit mir beschäftigt hast.´ Das war wunderschön. Das war für mich ein
Schlüsselmoment.“

Lernen auf Augenhöhe – mit Herz und Haltung
Tino lebt den element-i Anspruch, Kinder ernst zu nehmen. Das Ausbildungskonzept an der FDFP überzeugt ihn besonders durch den Wechsel zwischen Theorie und Praxis: „Was ich in der Woche in der Schule lerne, kann ich freitags direkt mit den Kindern ausprobieren. Das ist praxisnah und bleibt im Kopf.“ Auch die überschaubare Klassengröße und der persönliche Austausch mit den Dozent:innen helfen, das Gelernte nachhaltig zu verankern.

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