Kinderrechte – unsere Verantwortung als Eltern und Vorbilder 

Kinderrechte sind mehr als nur Worte auf Papier – sie sind die Basis für ein gesundes, respektvolles Aufwachsen. Vielleicht haben Sie sich als Eltern auch schon einmal gefragt: „Was bedeuten Kinderrechte in unserem Alltag?“ Die Antwort ist einfach: Sie durchdringen alle Facetten des Lebens von Kindern, von der Schule bis zu den kleinen Entscheidungen im Alltag. Der 20. November markiert den Tag der Kinderrechte, an dem seit 1989 weltweit daran erinnert wird, dass Kinder ein Recht auf Schutz, Förderung und Mitbestimmung haben. 

Kinderrechte im Alltag leben

Ein Bewusstsein für die Rechte von Kindern zu entwickeln, heißt, sie ernst zu nehmen und ihnen zuzuhören. Schon kleine Gesten können Großes bewirken: Im Alltag oder in der Kita können wir als Erwachsene fragen, welche Wünsche die Kinder für den Tag haben, ob sie Ruhe brauchen oder was ihnen aktuell wichtig ist. Wenn Kinder sehen, dass ihre Meinung zählt, lernen sie, selbstbewusst aufzutreten und ihre Bedürfnisse klar zu formulieren. Es geht darum, sie im Alltag so zu begleiten, dass sie verstehen, dass sie ein Mitspracherecht haben und ihre Stimme Gewicht hat. 

Kinder als gleichwertige Partner betrachten

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, sondern Menschen in einer besonderen Lebensphase. Sie brauchen unsere Unterstützung und Begleitung, um ihre Rechte zu verstehen und auszuüben. Sie brauchen das Gefühl, dass ihre Grenzen respektiert werden – physisch und emotional. Kinder orientieren sich an erwachsenen Vorbildern und entwickeln durch deren Handlungen ein Gefühl dafür, was es heißt, respektvoll und achtsam zu sein. Fragen Sie sich selbst: Würden Sie sich wohlfühlen, wenn jemand Sie ungefragt umarmt oder Sie einfach übergangen werden? Diese Fragen schärfen unser Bewusstsein für die Bedürfnisse von Kindern und dafür, wie leicht wir ihre Grenzen manchmal aus dem Blick verlieren. 

 

Die UN-Kinderrechtskonvention umfasst viele Rechte, von denen die wichtigsten folgende sind: 

1. Das Recht auf Gleichheit

2. Das Recht auf Gesundheit

3. Das Recht auf Bildung und Erziehung

4. Das Recht auf elterliche Fürsorge

5. Das Recht auf Schutz der Privatsphäre

6. Das Recht auf Meinungsfreiheit

7. Das Recht auf Schutz vor Ausbeutung und Gewalt

8. Das Recht auf Spiel und Freizeit

 

Diese Rechte sollten nicht nur am Tag der Kinderrechte, sondern das ganze Jahr über als Orientierung dienen. Eltern, Erzieher:innen und alle, die mit Kindern zu tun haben, können dazu beitragen, indem sie selbst Vorbild sind und den Raum schaffen, in dem Kinder wachsen und sich entfalten können.  

Fazit: Ein starkes Bewusstsein für Kinderrechte leben

Letztlich ist es die Aufgabe der Erwachsenen die Rechte der Kinder in den Alltag zu integrieren. Jeder Tag, an dem ein Kind sich gehört und ernst genommen fühlt, ist ein guter Tag. Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass Kinderrechte nicht nur eine Idee bleiben, sondern lebendige Realität werden. 

Auch als Kita-Träger nehmen wir diese Verantwortung ernst, daher achten wir verstärkt im Kita-Alltag auf die Kinderrechte. Hier finden Sie dazu weitere Informationen.  

 

 

 

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