Der erste Fröhliche Frühsommer Flohmarkt am 15. Juni: Im Gespräch mit den Macher:innen  

Am 15. Juni 2024 findet ab 11 Uhr auf dem Gelände der Freien element-i Grund- und Gemeinschaftsschule (Breitwiesenstraße 8, Stuttgart-Vaihingen) der „Fröhliche Frühsommer Flohmarkt“ statt. Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Quereinsteiger:innen Miriam Herzog, Manuela Milenkovic, Victor De Oliviera Juliani und Peter Ardmar aus den element-i Kinderhäusern Steppkes, Bärcheninsel, Junges Gemüse und Energiebündel. Alles für den guten Zweck und im Sinne der Nachhaltigkeit. Beim Flohmarkt selbst beteiligt sich auch die Freie element-i Grundschule.  

Wie kam es dazu, dass ihr euch zusammengetan habt? 

Miriam: Manuela, Victor, Peter und ich, Miriam, sind Quereinsteigende bei element-i. Von September bis November 2023 haben wir in den Schwerpunktwochen an der FDFP am Unterricht teilgenommen. Ziel war es, ein Gruppenprojekt rund um die Global Goals zu planen und der Klasse vorzustellen. Bei der Präsentation kam dann bei uns der Wunsch auf, das Projekt auch tatsächlich umzusetzen. 

Wie wurde daraus dann die Idee für das Gemeinschaftsprojekt „Fröhlicher Frühsommer Flohmarkt“? 

Miriam: Uns war es wichtig, nicht nur ein nachhaltiges Projekt zu entwickeln, sondern auch eines, das unsere jeweiligen Kinderhäuser miteinander verbindet. Es sollte ein Projekt mit und für das Unternehmen sein. Deshalb wollten wir auch, dass das Projekt mit dem Konzept hinter element-i in Einklang steht. 

Peter: Genau, ein ressourcenschonender Umgang mit unseren Gütern, das ist uns wichtig. Das Ganze als Kooperationsprojekt zwischen den Kinderhäusern und der Schule und mit dem Erlös danach eine gemeinnützige Organisation in der Region unterstützen – das ist unsere Motivation. Die Idee dahinter ist also einfach: Entrümpeln für den guten Zweck.  

Manuela: Wir dachten, dass ein Flohmarkt, der kita- und schulübergreifend umgesetzt werden kann, eine gute Möglichkeit bietet, unsere Motivation und unsere gesteckten Ziele zu vereinen. 

Musstet ihr Überzeugungsarbeit für das Projekt bei den Kindern, Eltern oder euren Kolleg:innen leisten? 

Miriam: Die Kinder sind leicht zu begeistern. Sie haben großen Spaß daran, Neues auszuprobieren und etwas für die Gemeinschaft zu tun. Die Eltern haben wir bei so einem Thema auch immer an unserer Seite.   

Victor: Im ersten Schritt mussten wir sicherstellen, dass KONZEPT-E als Träger und die jeweiligen Teams unsere Idee mittragen. Denn eines ist klar: Für so ein großes Projekt sind wir definitiv auf Unterstützung angewiesen. Der Flohmarkt findet an einem Samstag statt, das bedeutet zusätzliche Zeit und Arbeit im ohnehin schon vollen Arbeitsalltag für alle Beteiligten. Aber die Idee stieß auf Interesse und Anerkennung von allen Seiten. Und es gab genug Kolleginnen und Kollegen, die diesen Weg mit uns gehen wollen. Danke an der Stelle noch einmal dafür! 

Die Erlöse aus der Aktion sollen einem guten Zweck zugutekommen. An wen wollt ihr spenden? 

Miriam: Wir haben verschiedene Stiftungen, gemeinnützige Organisationen und Vereine recherchiert. Immer mit dem Fokus, dass das Spendengeld in eine Organisation in der Region fließt. Damit öffnen wir uns und den Kindern auch die Augen für unser soziales Umfeld: Was gibt es alles da, wo ich lebe? Wo leisten Menschen gemeinnützige Arbeit? Wo kann ich vielleicht selbst hingehen, um mich einzubringen? Am Ende haben wir  https://harrys-bude.org/ und die element-i Bildungsstiftung ins Rennen geschickt. Letztlich entscheiden nämlich die Kinder am Ende des Flohmarkts, wohin die Spenden gehen. 

Nochmal zu euch als Person: Ihr seid Quereinsteiger:innen bei element-i. Was habt ihr davor gemacht? 

Miriam: Ich bin gelernte Schneiderin und staatlich geprüfte Produktentwicklerin für Mode. Vor meiner Zeit im Steppkes habe ich als Modedesignerin gearbeitet und war 14 Jahre lang selbstständig mit einem Maßatelier in Stuttgart-West und Nürtingen. In der Zeit habe ich Brautkleiderträume erfüllt und für Menschen entworfen und genäht, die auf der Bühne arbeiten. Außerdem unterrichtete ich nebenher die Schüler:innen in der Schneider:innen-Ausbildung in der Praxis an der Berufsschule. Ich habe drei Kinder. 

Manuela: Ich habe Kunst an der Kunstakademie in Belgrad studiert und danach an der Kunstschule und als Kunstlehrerin gearbeitet. Ich male leidenschaftlich gerne und habe zwei Kinder.  

Peter: In Festanstellung arbeitete ich zuletzt als Grafik Designer in mehreren Werbeagenturen in Stuttgart. Ich engagiere mich leidenschaftlich in freien Projekten für ausgewählte Kunst- und Kulturinstitutionen, zum Beispiel für verschiedene Theatergruppen der freien Theaterszene in Stuttgart. Hier liegt der Fokus auf der Entwicklung von Ideen bis hin zur grafischen Umsetzung. Dabei durfte ich mich unter anderem bei zahlreichen Kindertheaterstücken und Theaterprojekten in Grundschulen kreativ und pädagogisch einbringen.  

Victor: In Brasilien habe ich nach dem Studium für Geschichte und Literatur auf Lehramt, in einer städtischen Schule in Taubaté gearbeitet. In Tübingen habe ich ebenfalls studiert und nebenher in Bars, Restaurants und Cafés im Service gearbeitet. 

Vielen Dank für das Interview und euer Engagement! Ich wünsche euch viel Spaß und Erfolg beim Fröhlichen Frühsommer Flohmarkt am 15. Juni! 

Fröhlicher Frühsommer Flohmarkt PDF

 

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