Kindern die Welt der Fotografie auf spielerische Weise näherbringen: In einem spannenden Foto-Experiment, geleitet von Professorin Dr. Esther Rösch von der DHBW Karlsruhe, haben die Kinder und das Team aus dem element-i Kinderhaus Gummi-Bärchen die Cyanotypie-Technik kennenlernen dürfen. Im Rahmen des Projekts ‚Science for Kids‘ haben sie mit lichtempfindlichem Papier und Sonnenlicht experimentiert und blaue Negative erstellt.
Was ist denn das überhaupt?
Die Cyanotypie erzeugt nämlich Bilder in einem auffälligen Cyan-Blau und unterscheidet sich daher von der herkömmlichen Fotografie, bei der Schwarz-Weiß Negative entwickelt werden. Das zuvor im Labor speziell beschichtete Papier wird mit Hilfe bestimmter eisenhaltiger Verbindungen lichtempfindlich sensibilisiert. Im Vergleich zur herkömmlichen silberbasierten Beschichtung für die analoge Fotografie ist diese Schicht wesentlich lichtunempfindlicher. Durch die Einwirkung von Sonnenlicht auf das Papier können dann innerhalb weniger Minuten beeindruckende Bilder erzeugt werden, die am Ende mit Hilfe von Wasser entwickelt werden.
Cyanotypie begeistert die Kinder
„Das Experiment mit der Cyanotypie bietet den Kindern eine wunderbare Gelegenheit, die Grundlagen der Fotografie zu entdecken und gleichzeitig ihre kreativen Fähigkeiten zu entfalten“, betonte Professorin Esther Rösch die Bedeutung solcher Aktivitäten für die frühkindliche Bildung. „Die Kinder können den gesamten Prozess der Bildentwicklung und das Spiel aus Licht und Schatten hautnah miterleben und verstehen. Solche praktischen Erfahrungen fördern nicht nur ihr naturwissenschaftliches Verständnis, sondern auch ihre Vorstellungskraft und künstlerische Ausdrucksfähigkeit.“
Ramtin Kashef, Teamleiter vom element-i Kinderhaus Gummi-Bärchen, war von der Begeisterung der Kinder überwältigt: „Wir möchten den Kindern unvergessliche Erfahrungen bieten. Dieses Experiment war ein voller Erfolg und hat nicht nur ihr Interesse an Fotografie geweckt, sondern auch ihr Verständnis für Naturwissenschaften und Kunst erweitert. Mit der Cyanotypie konnten die Kinder, ihre Kreativität auszuleben und ihre einzigartigen Ideen in Bildern festzuhalten.“