„Woher kommt unser Essen?“ Wenn Kinder forschen.

element-i Kita Pressekiste feiert Zertifizierung zum „Haus der kleinen Forscher“

Mitte Juli war es endlich soweit! Nachdem die Zertifizierungsfeier in der Pressekiste mehrmals verschoben werden musste, konnte nun gefeiert werden. Das Kinderhaus hat sich bereits zum zweiten Mal als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert.

Zum Ernährungskonzept von element-i gehört es, den Kindern einen eigenverantwortlichen und selbstständigen Umgang mit dem Thema Ernährung zu ermöglichen. Durch das tägliche Erleben werden die Kinder zu Expert*innen ihrer eigenen Ernährung. Sie lernen ihre eigenen Körperbedürfnisse kennen und erlernen spielerisch Wissen. In der Pressekiste entstanden so während der Essenssituationen immer wieder spannende Gespräche mit den Kindern über die Herkunft und die Zusammensetzung des Essens. Schnell war das Projektthema für die Zertifizierung zum „Haus der kleinen Forscher“ beschlossen: „Woher kommt unser Essen?“

Gemeinsam mit den Kindern sind die Pädagog*innen Svenja Korber und Nicholas Gentner den verschiedenen Fragen in unterschiedlichen Impulsen nachgegangen. Wie entsteht Mehl und woher kommt es? Warum wird aus Mais Popcorn? Woher kommt die Milch und wie werden Milchprodukte hergestellt? Oder auch: Wie sah das Fischstäbchen eigentlich vorher aus und woraus besteht ein Fisch?

„Das Projekt war auch für uns Erwachsene spannend. Wir haben erfahren, dass viele Nahrungsmittel aus Pflanzen gewonnen werden“, erzählt Nicholas Gentner. „Beim Besuch der Experimenta mit den Kindern haben wir in einem Laborkurs viel über das Wachstum von Pflanzen gelernt.“ Beim anschließenden Besuch auf einem Bauernhof konnten die kleinen Forscher außerdem erfahren, vom wem die Milch kommt und wie man Butter herstellt. Das macht richtig Spaß, stellten die Kinder fest, als sie es selbst ausprobieren durften. „Ich fand toll, dass unter den Kindern sogar eine ethische Diskussion über den Konsum von Milch entstanden ist, als sie erfahren haben, dass die Kühe von ihren Kälbchen getrennt werden müssen, um die Milch zu gewinnen“, ergänzt Gentner.

Bei der Zertifizierungsfeier am 14. Juli stellten die Kinder ihr Projekt und ihre Forschungsergebnisse zunächst in einem eigens von ihnen erarbeiteten Vortrag in der Kinderkonferenz vor. Danach wurde das Gelernte in die Tat umgesetzt: Im anschließenden Impuls machten die Kinder aus Sahne Butter. Jede/r hat in eine eigene Flasche Sahne gefüllt und diese so lange geschüttelt, bis ein Butterstück daraus wurde. Die Kinder waren motiviert und hatten jede Menge Spaß! Sie waren stolz, ihre eigene Butter gemacht zu haben, die sie am liebsten direkt probieren wollten.

Aber zuerst wurden noch die Plakette und eine Urkunde feierlich an die kleinen Forscher überreicht. Außerdem erhielten die Kinder ein Forschergeschenk, nämlich Honig mit echten Bienenwaben. Und der durfte dann zusammen mit der selbstgemachten Butter auch gleich geschlemmt werden. „Es war eine gelungene Zertifizierungsfeier“, freut sich auch Svenja Korber über den schönen Vormittag in der Pressekiste.

Das „Haus der kleinen Forscher“ ist eine bundesweite Fortbildungsinitiative für pädagogische Fach- und Lehrkräfte. Die Stiftung mit Sitz in Berlin fördert den Entdecker- und Forschergeist in der frühkindlichen Bildung und Erziehung. Dazu gehört der gesamte MINT Bereich: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

 

 

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