Boote bauen: Ein Praxisimpuls im Kinderhaus Gummi-Bärchen

Ende Mai 2022 äußerten einige Kinder den Wunsch, kleine Boote in der Werkstatt bauen zu wollen. Dass daraus ein großes Projekt entstehen würde, ahnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand. 

In der Werkstatt holten wir die Kiste mit den Korken heraus und los ging´s an die Werkbank. Mit Hammer, Nägeln, Sägen, Klebeband und Scheren probierten wir verschiedene Techniken aus, die Korken miteinander zu einem Boot zu verbinden. Um das Boot zu vollenden, durften die Segel nicht fehlen: Aus Schaschlik-Spießen entstanden die Masten und aus Stoffresten bunte Segel, die mit der Heißklebepistole befestigt wurden. Am nächsten Tag bauten wir Boote aus Holz. Gemeinsam versuchten wir, kleine Holzstücke mit Nägeln oder Klebeband miteinander zu verbinden. Hier wurde experimentiert, wie man das Holz auch mit den Korken verbinden könnte. Schwimmt das Holz dadurch besser? Geht es damit unter? Auch bei diesen Booten durften Masten und Segel nicht fehlen. 

Der Wunsch, die fertigen Boote in der Alb schwimmen zu lassen, wurde zunehmend dringlicher. An einem Nachmittag machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Fluss. Mit Festhalte-Schnüren an den Booten setzen wir unsere Kunstwerke ins Wasser und konnten beobachten, dass die Boote tatsächlich schwimmen konnten! Je nach Strömung änderte sich der Druck, und die Kinder mussten die die Boote besonders gut halten. Allerdings zeigte sich auch, dass sich das Klebeband im Wasser ablöst. Aus diesem Grund haben wir anschließend unsere Boote in der Werkstatt repariert und bezüglich der eingesetzten Materialien optimiert. 

von Katja Winter, element-i Kinderhaus Gummi-Bärchen (Karlsruhe) 

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