Ein Abenteuertag: Forschen für die Kinder am Max-Planck-Institut

Kann eine Blume zerbrechen? Wieso zieht sich ein Luftballon zusammen? Was ist eine supraleitende Magnetbahn? Und was haben all diese Fragen mit Stickstoff zu tun? 

Im Rahmen des „Abenteuertages“ der Forscherzwerge kooperiert das Max-Planck-Institut mit der Kita Forscherzwerge und bietet eine Projektreihe für die Kindergartenkinder an. Gemeinsam entdecken die Forscherzwerge das Max-Planck-Institut und erfahren mehr über die Arbeit „hinter den Kulissen“.

Stickstoff in Aktion: Verblüffende Veränderungen

An unserem Abenteuertag im Mai war „Stickstoff“ das Hauptthema. Mit erstaunlichen Experimenten wurden die Eigenschaften und Wirkung von Stickstoff auf Alltagsgegenstände den Kindern anschaulich nähergebracht. Als ersters wurde ein Blumenkopf in flüssigen Stickstoff getaucht. Die Kinder durften dann mit der schockgefrorenen Blume auf den Tisch schlagen. Unter den staunenden Blicken der Kinder zerbrach diese wie Porzellan. Das hatte keine:r erwartet.  

Auch ein aufgeblasener Luftballon wurde in Stickstoff getaucht. Bei diesem Experiment staunten die Kinder, wie schnell sich der Luftballon zusammenzog – als ob er implodiert sei. Als der Luftballon wieder im Trockenen war, erreichte er in Sekunden wieder seine Ausgangsgröße. Das war für die Kinder sehr beeindruckend. Durch die Visualisierung von Experimenten bekommen die Kinder einen deutlich schnelleren Bezug zur Thematik. Sie stellten Fragen wie „Wo ist die Luft hin?“ oder „Warum wird der Luftballon einfach wieder größer?“. 

Forscherzwerge erkunden die Welt der Naturwissenschaften

Ein krönender Abschluss war das Modell einer supraleitenden Magnetbahn. Auch hier kam Stickstoff zum Einsatz und zeigte, wie Stickstoff seinen Teil dazu beiträgt, dass der Modelzug in Bewegung kam. 

Die Neugier, mehr über die Arbeit der Eltern zu erfahren, war spätestens an dieser Stelle bei allen Kindern geweckt. Auch hatten alle Kinder verstanden, dass der Kontakt von Gasen Gegenstände in Größe und Konsistenz verändern kann. 

Als Forscherzwerge haben die Kinder die Möglichkeit, solche Experimente hautnah in einem echten Forschungsgebäude erleben zu dürfen und kommen somit erstmalig mit Forschung und Naturwissenschaften in Kontakt. Die Rückmeldungen der Kinder aus den Experimenten haben gezeigt, dass schon junge Kinder in der Lage sind, komplexe Konzepte zu verstehen. Es hat nicht nur ihr Interesse an der Naturwissenschaft geweckt, sondern auch ihre Fähigkeiten in den Bereichen Beobachtung und Analyse gefördert.

von Elena di Noto, Pädagogin im element-i Kinderhaus Forscherzwerge 

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