„Unser Ziel ist es, drei element-i Kinderhäuser pro Jahr klimaneutral zu gestalten“, betont Waltraud Weegmann, Geschäftsführerin von Konzept-e. Dabei setzt sie in ihrem Trägernetzwerk auf diverse Maßnahmen. Ganz unter dem Motto „Es kommt auf mich an“ ergänzt sie: „Auch in Nachhaltigkeitsfragen ist jeder Beitrag wichtig.“
„Wir müssen anders wirtschaften, um unsere Erde zu bewahren“
Seit September 2022 ist Konzept-e aktives Mitglied der WIN-Charta und damit zur Nachhaltigkeit im Unternehmen verpflichtet. Die Geschäftsführung hat sich für die vier Schwerpunktthemen Ressourcen, Energie & Emissionen, Produktverantwortung im Sinne von Bildungsverantwortung sowie nachhaltige Innovationen entschieden und diese mit Maßnahmen und Zielen hinterlegt.
„Wir wollen unsere Gebäude nachhaltig planen und betreiben“
Bei den eigenen Immobilien, wie dem element-i Bildungshaus Karlsruhe, setzt der Träger z. B. auf ein energiesparendes Lüftungs- und Kühlungskonzept, das die Räume automatisch präsenzabhängig mit Energie versorgt. Den Strom dafür liefert die eigene Photovoltaik-Anlage. In Mietverhältnissen ist der Einfluss auf nachhaltige Lösungen geringer, trotzdem macht sich Konzept-e grundsätzlich an allen Standorten für den Bau von Photovoltaik-Anlagen stark und stellt im Idealfall auf Öko-Strom und LED um.
„Wir achten im Einkauf auf nachhaltige Produkte“
Möbel und Spielzeug müssen robust, langlebig und reparabel sein. Reinigungsmittel sollten in Bezug auf ihre Inhaltsstoffe und die Verpackung umweltverträglich sein. Bei Handys, Tablets, Laptops und Computern setzt Konzept-e auf gebrauchte und generalüberholte, sogenannte refurbished Produkte. Lebensmittel sind aus regionalem und wenn möglich aus Bio-Anbau. Nicht verbrauchte Lebensmittel werden von Foodsharing abgeholt und verteilt.
„Unsere Auszubildenden gehen mit gutem Beispiel voran“
Die Auszubildenden in der Trägerverwaltung bilden gemeinsam mit den Nachhaltigkeitsbeauftragten das „Team Nachhaltigkeit“. Zu ihren Aufgaben gehört(e) unter anderem die Umstellung des Snack-Angebots – heute werden nur noch Produkte der Marke „share“ angeboten. Auch im Bereich Nachhaltige Mobilität ist das Team aktiv und managt in diesem Jahr die Teilnahme am Projekt Stadtradeln 2023. Weg vom Auto, hin zu nachhaltigen Verkehrsmitteln – dafür bietet Konzept-e den Mitarbeitenden zusätzlich einen Zuschuss zum Firmenticket oder das JobRad-Leasing.
„Wir sind digital – unterwegs und im Büro“
Das Unternehmen wirbt zum einen für die Bildung von Fahrgemeinschaften (wenn nötig), zum anderen für digitale Treffen (wenn möglich). Digital im Büro heißt bei Konzept-e z. B. rein elektronische Betreuungsverträge oder digitale Archive. Dafür hat der Träger in den letzten Jahren auch fokussiert an einer funktionierenden EDV gearbeitet.
„Wir starten mit einem Pilotprojekt in drei element-i Kitas“
Im Mai 2021 machen sich drei element-i Kitas, Energiebündel, Kinderländle und Spatzennest, mit dem Energiekonzern EnBW auf den Weg, den CO2-Fußabdruck in ihren Kitas zu erkunden, um das Bewusstsein für das eigene Handeln zum Klimaschutz bei Kindern, Pädagog:innen und Eltern sowie auf Trägerebene zu verankern. Neben der klassischen Analyse und Auswertung diverser Daten ging es auch um die Bildungsarbeit. So entstanden diverse Projekte mit den Kindern, z. B. Upcycling oder Müllabfuhr.
„Wir bilden Nachhaltigkeit“
Die element-i Pädagogik zielt darauf ab, dass die Kinder die Welt reflektieren können, verstehen, welche Auswirkung ihr Handeln hat, und die Verantwortung dafür übernehmen. Bereits in der frühkindlichen Bildung können Kindern zukunftsrelevante Fragestellungen auf eine spielerische, altersgerechte Art angeboten werden, um sie zu sensibilisieren (vgl. auch Nachhaltigkeit: BNE in der frühkindlichen Bildung | element-i Magazin). Daher engagieren Pädagoginnen und Pädagogen sich, sprechen darüber und binden Kinder und Eltern in Aktionen ein, z. B. beim Bau von Hochbeeten und Insektenhotels, bei der Herstellung einer Schmetterlingszucht, beim Anlegen eines Schrebergartens oder beim Pflanzen von Sonnenblumen.
„Wir leben Nachhaltigkeit in vielen und neuen Bereichen“
Auch kleine Maßnahme in einzelnen Unternehmensbereichen sind wichtige Schritte hin zu nachhaltigem Wirtschaften. Im Bildungshaus in Karlsruhe haben die Mitarbeiter:innen z. B. den Weihnachtsbaum durch ein wiederverwertbares Exemplar aus Holz ersetzt und setzen in den Kindertagesstätten seit Kurzem auf sogenannte Wetbags statt Plastiktüten für die Schmutzwäsche.