#wirsindelementi: unser Markenbotschafter Orkan Tan

Markenbotschafter:innen spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Marken zum Leben zu erwecken und eine starke, loyale Gemeinschaft aufzubauen. Wir haben im Trägernetzwerk von KONZEPT-E überzeugte, engagierte und motivierte Kolleg:innen gesucht, die unter anderem auf Social Media über element-i sprechen wollen – und: Wir haben sie auch gefunden! Heute stellen wir euch unseren ersten Markenbotschafter vor. Oder er macht das am besten gleich selbst:

Wer bist du?

Ich bin Orkan Tan.

Wie lange arbeitest du schon bei uns?

Seit fast vier Jahren. Im April 2020 habe ich als Quereinsteiger im element-i Kinderhaus Reinsburg in Stuttgart-West angefangen.

Welche Herausforderungen siehst du in deiner Tätigkeit als Erzieher?

Die größte Herausforderung besteht darin, das große Ganze im Alltag zu erkennen.

Warum bist du Markenbotschafter für element-i geworden?

Ich bin Markenbotschafter, weil ich meinen Mitmenschen einen Einblick in meine Arbeit als Erzieher geben möchte. Ich möchte zeigen, wie wichtig und essenziell meine Arbeit ist. Außerdem bin ich auch in meiner Freizeit aktiv in den sozialen Medien. Das macht mir sehr viel Spaß!

Welche persönlichen Werte teilst du mit element-i?

Die persönlichen Werte, die ich teile, sind Authentizität, Wertschätzung und meine vielfältige Persönlichkeit, was bei element-i großgeschrieben wird.

Was machst du eigentlich genau als Markenbotschafter?

Als Markenbotschafter repräsentiere ich die Werte von element-i nicht nur bei der Arbeit, sondern auch in meiner Freizeit. Es ist ein Lifestyle, den ich als Markenbotschafter nun anderen zugänglich machen möchte.

Und was machst du bei element-i, wenn du nicht als Markenbotschafter unterwegs bist?

Ich begleite die Kinder in ihrer Kreativität, tanze mit ihnen, beobachte und dokumentiere, führe die Akten, plane die Schulhüpfer:innen, bereite und führe Elterngespräche durch und mache so vieles mehr. Persönlich würde ich mich als Allround-Talent im Alltag beschreiben.

Was macht dir am meisten Spaß bei deiner Arbeit für element-i?

Am meisten Spaß macht mir, dass ich einfach ich selbst sein kann, der Austausch mit Kindern, das Philosophieren und die Möglichkeit, gemeinsam mit den Kindern immer wieder Neues zu entdecken.

Welche Ziele möchtest du als Markenbotschafter erreichen?

Ich würde mich über neue Kolleg:innen im Unternehmen freuen, ich möchte mehr Reichweite für unser element-i Konzept generieren und die Plattform als Markenbotschafter für meine eigene Entwicklung und persönliche kreative Entfaltung nutzen.

Und die persönliche Geschmacksfrage zum Schluss: In den element-i Kinderhäusern gibt es täglich frisch zubereitetes Essen. Auf dem Speiseplan stehen vegetarische Gerichte, Suppen, Fleisch, Fisch oder auch der besondere Kinderwunsch. Welcher Tag ist dein Favorit? 

Ich habe keinen Favoriten-Tag, aber immer, wenn es Gebäck oder Kuchen als Snack gibt, wird es zu einem Favoriten-Tag des Speiseplans. [lacht]

 

Hier geht es zu unserem Instagram Kanal.

Praxisimpuls: Haustiere und Verantwortung

„Warum haben wir im Sterngucker eigentlich keine Haustiere?“ Eine Frage, die im Kinderhaus Sterngucker – und wahrscheinlich auch in anderen element-i Kinderhäusern – wohl schon jede:r beantwortet oder sich selbst gestellt hat. Genau genommen stimmt das so ja auch nicht, wir haben hier Haustiere, Fische. „Die zählen aber nicht, das sind keine richtigen Haustiere”, erklärt mir eine Schulhüpferin. Während unsere Guppys und Welse, trotz der fehlenden Anerkennung bezüglich ihres Haustierstatus, unbeeindruckt weiterschwimmen, beginne ich mich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen. Was ist ein richtiges Haustier? Wer entscheidet denn, welches Tier als solches gilt und welches nicht? Und nach welchen Kriterien?

Ich nehme diese Fragen mit in die Kinderkonferenz und lade die Kinder dazu ein, mit mir nach Antworten zu suchen. Mit Hilfe von Bildkärtchen unterschiedlicher Tiere, finden wir drei Kategorien, in die wir die Tiere einteilen:

  • Haustiere
  • Nutztiere
  • Wildtiere (oder Tiere, die wir im Zoo sehen können, das war für die Kinder einfacher)

Die Zuteilung von Hund, Katze und Kaninchen fällt den Kindern leicht, bei anderen Tieren ist es aber komplizierter. Sind Schlangen wirklich Haustiere, obwohl wir sie auch im Zoo sehen? Wenn die Beziehung zur eigenen Milchkuh herzlich ist, ist sie dann immer noch ein reines Nutztier oder auch schon ein Haustier? Und warum können wir kein Totenkopfäffchen halten, Pippi Langstrumpf lebt schließlich auch mit Herrn Nilsson zusammen! Nach langer Diskussion einigen wir uns darauf, dass unsere Kategorien nicht klar voneinander abzugrenzen sind und ganz schön viele Tiere – hier in Deutschland – als Haustier gehalten werden dürfen und somit in die Kategorie “richtiges Haustier” zählen. Die Frage, wo man ein Haustier bekommen kann, können wir teilweise durch einen Besuch im Tierbedarfsladen, nahe unseres Kinderhauses, beantworten. Weitere geeignete Rechercheorte wären noch Züchter:innen und Tierheime. Wir wissen nun, was ein Haustier ist und wo man es bekommen kann.

Aber was bedeutet es denn jetzt konkret, ein Haustier zu haben?

Kuscheln, spielen und natürlich liebhaben, das gehört für die Kinder zur Haltung eines Haustieres dazu. Je nach Tierart aber eben auch füttern, Gassi gehen, erziehen, regelmäßige Tierarztbesuche, das Reinigen des Geheges und noch viele weitere Aspekte des Kümmerns. Das kostet Zeit, Geduld und Geld und Haustiere brauchen potentiell viel Platz. Schließlich kommen wir zur zentralen Frage: Ist der Sterngucker ein gutes Zuhause für ein Tier? Können wir auf Dauer einem Tier ein artgerechtes Leben ermöglichen? Abgesehen vom Lärm, Stress, Trubel und einer unsicheren Betreuungssituation für das Tier während der Schließzeiten, müssen wir grundlegend akzeptieren, dass ein Leben bei uns für die meisten Tiere kein wirklich Schönes wäre. So ganz zufriedenstellend ist das als Erkenntnis noch nicht. Kein Tier bei uns aufnehmen zu können ist eine Sache, aber irgendwas Sinnvolles müssen wir dennoch tun können, am besten für Tiere, die kein festes Zuhause und keine Familie haben. Da Liebe ja bekanntlich durch den Magen geht, backen wir schließlich eine große Portion Leckerlis und lassen es dem örtlichen Tierheim zukommen. Die Tiere unserer Familien bekommen selbstverständlich auch welche.

Und nur weil wir keine (weiteren) Haustiere hier halten können, heißt das nicht, dass wir die Haustiere nicht zu uns holen können! Per Mail hatte ich unsere Familien und unser Team im Vorfeld um Fotos von eigenen oder (den Kindern) nahestehenden Tieren gebeten. Daraus haben wir ein großes Plakat mit Tieren und deren Geschichten zusammengestellt. Dieses hängt nun genauso wie die Dokumentation des ganzen Projektes bei uns im Treppenhaus. Auch viele Wochen später ist es noch immer Anlass für viele Gespräche.

Sandra Mölleken, Pädagogin im element-i Kinderhaus Sterngucker

SchwimmMobil Wundine macht Halt in der Breitwiesenstraße

Laut einer Studie der Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat sich der Anteil der Nichtschwimmer unter Grundschulkindern seit 2017 verdoppelt. Das sind alarmierende Zahlen! Die Josef Wund Stiftung in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kinder Sport Akademie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Zahl der Kinder, die nicht schwimmen können, deutlich zu senken.

„Wir freuen uns sehr, dass das SchwimmMobil Wundine von heute bis zum 15. Mai vor unserer Schule in der Breitwiesenstraße stehen wird und wir viele, zum größten Teil auch kostenfreie Anfängerschwimmkurse für Kinder im Alter von vier bis acht Jahren anbieten können“, so der Schulleiter der Freien element-i Grund- und Gemeinschaftsschule in Stuttgart, Clemens M. Weegmann, bei der Eröffnungsfeier am 20. März. „Wir wünschen uns, dass die Kinder hier in kleinen Gruppen den Spaß am Wasser entdecken können und lernen, sich darin sicher zu bewegen.“

Die Josef Wund Stiftung stellt das SchwimmMobil noch bis Mitte Mai zur Verfügung, danach zieht Wundine weiter an einen anderen Standort. Bis dahin finanziert die Schüssler Escher Stiftung auch sämtliche Schwimmkurse für die Vaihinger Kinder, sodass zumindest alle im Rahmen von element-i stattfindenden Schwimmkurse in dieser Zeit kostenfrei sind. Wer möchte, kann auch weiterführende Kurse über die Kinder Sport Akademie buchen, diese sind dann allerdings kostenpflichtig.

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Medienkompetenz in den element-i Schulen

Ben*: „Also, wenn ich darüber nachdenke, würde ich den anderen Jugendlichen nicht empfehlen, so viel zu zocken wie ich!“ Andrè*: „Aber du machst das ja nur, bis du so 18 oder 20 bist. Danach ist halt Arbeiten und Studium dran.“

Ein echter Dialog aus unserer Medienscout AG, die Anfang Januar 2024 in den Lernhäusern 7-8 und 9-10 im Bildungshaus Karlsruhe begonnen hat. Zum ersten Mal konnten wir dabei als kleiner, aber mutiger Bonuskurs starten, in dem der Reflexion des eigenen Medienverhaltens und der Entwicklung echter Medienkompetenz Raum gegeben wird.

Fit für die digitale Gesellschaft

In den zehn Kurswochen gibt es wöchentlich 90 Minuten, in denen die Jugendlichen mehr und mehr zu verantwortungsbewussten Mediennutzer:innen werden – fit für die digitale Gesellschaft. Zwischen der Besprechung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und Erfahrungen der eigenen Lebenswelt erreichen die Schüler:innen ein kritisches Bewusstsein für Herausforderungen und potenzielle Gefahren im Internet, aber auch dafür, die Chancen und Möglichkeiten der medialen Welt gewinnbringend zu nutzen.

Die Schüler:innen erarbeiten gemeinsam einen aktiven Umgang mit einer breiten Palette von Themen, wie z. B. Kriterien für altersangemessene Inhalte, Datensicherheit sowie Rechte und Pflichten der Mediennutzung. Die von den Jugendlichen beschlossenen Wahlmodule des ersten Durchgangs beziehen sich auf politische Partizipation, digitale Spiele und den gezielten Einsatz künstlicher Intelligenz.

Schüler:innen geben das Wissen weiter

Ein weiterer zentraler Aspekt des Kurses sind außerdem die Grundlagen der Kommunikation und Seminargestaltung. Ihre neu gewonnenen Kompetenzen bringen die Jugendlichen nämlich später auch in die Schulgemeinschaft ein, indem sie als Kursabschluss einen Mini-Workshop zum Thema Medienkompetenz für ihre Mitschüler:innen vorbereiten und vielleicht später auch bei den medienpädagogischen Elternabenden mitwirken.

Medienpädagogischer Elternabend

Als Teil unseres medienpädagogischen Gesamtkonzepts für die element-i Schulen bieten wir auch Eltern immer wieder Einblicke in aktuelle, medienpädagogische Themen und geben Tipps für die Begleitung ihrer Kinder in der digitalen Welt.

Ein wichtiges Instrument hierfür ist der medienpädagogische Elternabend. Neben der Möglichkeit eigene Themenwünsche einzubringen, erhalten interessierte Eltern dort Informationen zu Apps, die in unseren Unterrichtsformaten Verwendung finden sowie fachliche Inputs und Raum für den Austausch mit anderen Eltern.

Medienpädagogik von Anfang an gedacht

Mit dem Ziel unsere Schüler:innen fit für ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben in der digitalen Gesellschaft zu machen, denken wir Medienpädagogik von Anfang an und kontinuierlich in allen Klassenstufen unserer Schulen. Das bedeutet für uns jedoch weder totale Digitalisierung in allen Bereichen noch den Rückbau digitaler Optionen. Der vorliegende Stand der Forschung bestätigt vor allem, dass es am Ende darauf ankommt, ein fachlich untermauertes, medienpädagogisches Gesamtkonzept zu haben und digitale Mittel dort einzusetzen, wo sie je nach Kompetenzziel die analogen sinnvoll ergänzen können. Lesen und Schreiben müssen analog eingeübt werden, um die Grundpfeiler für das weitere Lernen zu schaffen, notwendige Feinmotorik zu trainieren und das Muskelgedächtnis als wichtigen Teil des Lernprozesses zu sehen. Darüber hinaus sollten ein kritisches Hinterfragen, die Möglichkeiten von Recherche sowie die Beurteilung der Qualität und Seriosität von Quellen zumindest grundlegend bedacht sein, bevor man das Internet in seinem vollen Umfang zu entdecken beginnt. Gleichzeitig können algorithmisches Denken und die Basis des Programmierens bereits früh und auch ohne Geräte trainiert werden.

Wann sollte Mediennutzung in den Schulen beginnen?

Die Mediennutzung an den element-i-Schulen beginnt erst vereinzelt in Klasse 3 und nimmt mit den Klassenstufen entwicklungsangepasst zu, sodass in der 7. Klasse flächendeckend und mit Begleitung der Pädagog:innen Tablets eingeführt werden. Hierauf nutzen die Schüler:innen sowohl Apps, die mit unseren Messgeräten in den Naturwissenschaftsräumen direkt verknüpft sind, als auch gängige Programme für Textverarbeitung und Präsentationen – handschriftlich und per Tastatur. Die Lernsoftware DiLer unterstützt sie u. a. durch hinterlegte, zum Teil multimediale Lernjobs in den verschiedenen Fächern und fördert die Selbstwirksamkeit und Motivation durch einen stets sichtbaren Fortschritt in den schulischen Kompetenzbereichen.

Fazit

Die Medienpädagogik der element-i-Schulen geht nicht davon aus, dass es ein Entweder/Oder in der Frage der Digitalisierung braucht, sondern vielmehr davon, dass wir uns auf unser eigentliches Ziel besinnen müssen: Was braucht es, damit jede/r Einzelne von uns heute und in Zukunft sein/ihr persönliches und berufliches Potenzial entfalten und Herausforderungen in allen Lebensbereichen aktiv meistern kann? Ein gemeinsames Schulleben, in dem jeder Verantwortung übernimmt, kooperatives Lernen, Selbstreflexion, lernstandsangepasste Aufgabenstellungen, kreative Impulse sowie Zeit und Raum für echte Freude am Lernen. Ob man dabei ein Buch oder ein iPad in der Hand hält, wird später wahrscheinlich Nebensache sein.

*Namen sind geändert

Mehr von Maren Günther

element-i Kinderhaus Wunderkiste offiziell eröffnet

Im Rahmen einer wunderschönen Eröffnungsfeier mit Getränken und Kuchen wurde im Beisein von Oberbürgermeister Klaus Heininger das element-i Kinderhaus Wunderkiste in Eislingen an der Fils am 19. März 2024 nun auch offiziell eröffnet. Die ersten Kinder waren bereits im vergangenen Oktober eingezogen. Aktuell sind es 40 Kinder, insgesamt bietet das Kinderhaus aber Platz für 65 Kinder im Alter von sechs Monaten bis zum Schuleintritt.

„Der Start in der Wunderkiste hat wunderbar funktioniert, die Kinder fühlen sich wohl und sind angekommen. Wir freuen uns, die Räumlichkeiten und den Garten mit noch mehr Leben zu füllen“, betonte Clemens M. Weegmann, Geschäftsführer von KONZEPT-E in seiner Eröffnungsrede. „Das element-i Kinderhaus Wunderkiste ergänzt das Betreuungsangebot in unserer Stadt mit attraktiven Krippen- und Kita-Plätzen. Es ist ein weiterer Baustein zur Familienfreundlichkeit mit dem Ziel der Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, ergänzte im Anschluss Oberbürgermeister Klaus Heininger.

Neben Kuchen mit dem Logo des Kinderhauses konnten die rund 60 Anwesenden die Räumlichkeiten besichtigen. Die kleinen Gäste konnten im Atelier basteln oder sich im Bewegungsraum verausgaben.

 

Karlsruher Dreck-weg-Wochen: Die Technilinos sind dabei!

Am 18. März um 13 Uhr gingen die Karlsruher Dreck-weg-Wochen mit der Eröffnungsputzete am element-i Kinderhaus Technilinos in die 18. Runde. Ausgerüstet mit Zangen, Handschuhen und Müllsäcken sammelten die Schulhüpfer:innen gemeinsam mit Kita-Team und Bettina Lisbach, Bürgermeisterin für Umwelt und Gesundheit der Stadt Karlsruhe, rund um das Kinderhaus Müll. Und da kam ganz schön was zusammen.

Jedes Jahr organisiert das Team Sauberes Karlsruhe (TSK) in der Stadt die Dreck-weg-Wochen. In der Zeit von Montag, 18. März, bis Dienstag, 30. April, möchte das TSK gemeinsam mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern Karlsruhe zum Frühjahr sauberer machen. Jeder kann mitmachen! Egal ob Einzelperson oder Gruppe. Die fleißigsten Kindergärten, Schulen und Vereine werden mit Geldpreisen belohnt. Darüber hinaus werden unter allen Teilnehmenden 20 Gutscheine in Höhe von jeweils 50 Euro verlost.

„Da packen wir gerne mit an. Den Kindern macht es einen Riesenspaß. Für sie ist es fast wie eine kleine Schatzsuche, wenn sie versteckten Müll hinter Büschen und Bäumen entdecken“, berichtet Andrés Alva Nies, Teamleiter bei den Technilinos. „Mit unserer Teilnahme bei den Dreck-weg-Wochen möchten wir den Menschen zeigen, dass wir alle gemeinsam anpacken können, egal ob klein oder groß, um unsere Stadt sauber zu halten.“

Ein tolles Engagement der Technilinos! #eskommtaufmichan

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Ein Raumkonzept erstellen – wie es gelingen kann

Hilfe! Ich soll ein Raumkonzept erstellen, dabei bin ich doch gar kein:e Architekt:in. Das stimmt, Sie sind kein:e Architekt:in und das ist auch gut so. Ein Raumkonzept für Funktionsbereiche oder Funktionsräume in Kindertageseinrichtungen zu erstellen, wäre bei einem:einer Architekt:in auch nicht unbedingt gut aufgehoben. Sie sind als pädagogische (Fach-)Kraft genau an der richtigen Stelle, um Ihre Stärken einzubringen und das zu tun, was Sie am besten können. Architekt:innen haben es gelernt, Gebäude nach Kriterien wie Stabilität, Akustik oder auch Brandschutz zu planen. Sie hingegen sind oder werden ausgebildet darin, pädagogische Inhalte auf unterschiedliche Kontexte zu übertragen. Genau dies sollten Sie sich zu Nutze machen, wenn Sie eine gute Raumgestaltung umsetzen wollen.

Der Startschuss: Gedanken zur Konzeptentwicklung

Was ist ein Raumkonzept und welche Anforderungen daran gibt es? Mit der Beantwortung dieser Fragen nähern wir uns der praktischen Umsetzung an.

Die Räume bzw. Bereiche im Kinderhaus sind in der Regel bereits klar definiert oder mindestens strukturell als auch inhaltlich abgegrenzt. Am Beispiel des Bauzimmers lässt sich das verdeutlichen: „Bau“ beschreibt die inhaltliche Abgrenzung des pädagogischen Raumes, indem wörtlich Bezug dazu genommen wird, dass in diesem Raum Bauen und Konstruieren und das Bildungs- und Entwicklungsfeld Erschaffen einen inhaltlichen Schwerpunkt setzen. Das „Zimmer“ beschreibt allgemeingebräuchlich die (vier) Wände, die es begrenzen.

Wollen wir für diesen Raum oder Bereich nun ein Konzept entwickeln, so ist auch ein Verständnis der Begrifflichkeit hilfreich. Im Duden finden wir folgende Definitionen: „skizzenhafter, stichwortartiger Entwurf, Rohfassung eines Textes, einer Rede o. Ä.“, „klar umrissener Plan, Programm für ein Vorhaben“, „Idee, Ideal; aus der Wahrnehmung abstrahierte Vorstellung“ (Duden, 2023). Diese Beschreibungen passen gut zu der Idee eines Raumkonzeptes. Es bedeutet einen fundierten Plan zu entwickeln, welche kindlichen Bedürfnisse und Interessen und pädagogischen Anforderungen durch Möbel und Material aufzugreifen und umzusetzen sind. Um ein Raumkonzept strukturell und inhaltlich zu realisieren, benötigt es einen Überblick über die Standards der Raumgestaltung in den element-i Kinderhäusern.

Standards der Raumgestaltung in element-i Kinderhäusern

Ein Raumkonzept zu erstellen, ist für die ein oder den anderen ein kurzer oder langer Weg. Die drei Qualitätsebenen der Raumgestaltung, die der Qualitätsentwicklungszirkel (QEZ) „Räume“ entwickelt hat, sollen in diesem Prozess Orientierung und Struktur ermöglichen.

Ebene 1: Basisanforderungen an einen Raum

Diese Ebene beschreibt die grundlegenden Anforderungen an einen Raum, welcher für den Kitabetrieb genutzt wird. Sie ergeben sich einerseits aus rechtlichen Vorgaben, andererseits auch aus den Gedanken heraus, was ein Raum braucht, so dass er überhaupt zum Spiel der Kinder genutzt werden kann. Somit sind diese Aspekte in der Umsetzung zwingend erforderlich.

  • Hygiene
  • Sauberkeit
  • Sicherheit für Kinder und Mitarbeitende ist gewährleistet (Fluchtwege, Brandschutz, etc.)
  • intakte Spielmaterialien und Möbel
  • erkennbare Ordnung und Struktur
  • Licht: vorhandene Lichtquellen nutzen und nicht verdecken
  • Grundbestand an Materialien
  • Bildungsbereich/Funktion erkennbar
  • Sinnhaftigkeit der Raumzuordnung
  • Laufwege in Durchgangszimmern bleiben frei

Diese Ebene bildet ausdrücklich die Basis für den pädagogischen Alltag im Kitabetrieb.

Ebene 2: Kriterien für eine durchschnittliche Qualität des Raumes

Sind die Aspekte der Ebene 1 dauerhaft erfüllt und umgesetzt, steht die Erfüllung kindlicher Bildung und Entwicklung im Fokus. Gut gestaltete Räume unterstützen die kindliche Entwicklung und sollten Aufforderungscharakter besitzen, um Lernprozesse anzuregen. Dies gelingt durch ein zielgerichtetes und theoretisch fundiertes Überdenken und Ausgestalten des Raumes. Dabei unterstützen Planungsinstrumente diesen Prozess.

  • differenzierte Materialauswahl (Bsp. Naturmaterialien)
  • vorbereitete Lernumgebung
  • die Materialien sind frei zugänglich und auf Kinderhöhe
  • entwicklungsgerechte Materialauswahl
  • Wandgestaltung (Bsp. Rahmen für Wanddokus)
  • Farbharmonie: abgestimmte Farben für Teppiche und Textilien, abgestimmte Töne der (Holz-) Möbel
  • Licht: Lichtquellen didaktisch sinnvoll nutzen (Arbeitsplätze am Fenster etc.)
  • Laufwege bleiben in allen Räumen frei

Haben Sie Ebene 2 durch eine intensive Auseinandersetzung mit dem Raum erreicht, lässt sich die nächste Qualitätsebene betrachten.

Ebene 3: Kriterien für eine hohe Qualität des Raumes

Dies ist die Königsdisziplin der Raumgestaltung, in der partizipative und dynamische Raumkonzepte entstehen und die Kita in der Gesamtqualität wesentlich stärkt. Ein gutes Beispiel dafür ist der Rollenspielbereich. In einigen unserer Kinderhäuser wird dieser entsprechend den Themen der Kinder mit Ihnen gestaltet und belebt. So zeigt sich der Rollenspielbereich für einige Monate im Gewand eines Krankenhauses, wird danach eine Ritterburg oder zum Wochenmarkt. Auch einige Forscherecken verwandeln sich von Weltraumstationen zu Vulkanlandschaften oder zu Beobachtungsräumen von Insekten. Diese projekthaften Raumkonzepte können im Kleinen anfangen oder auch ganz groß werden. Schauen Sie dazu genauer hin und nutzen Sie Ihre Beobachtungen, um die Themen und Bedürfnisse der Kinder erfassen und mit Ihnen gemeinsam die (Kita-)Welt gestalten zu können.

  • Räume spiegeln die Themen der Kinder wider
  • Kinder sind aktiv bei der Gestaltung der Räume beteiligt
  • Materialien sind ausdifferenziert gestaltet und vorbereitet

Unterstützende Instrumente zur Erstellung eines Raumkonzepts

Um Ihnen den Weg zum guten pädagogischen Raum zu erleichtern und Ideen zur Umsetzung an die Hand zu geben, möchte ich es nicht verpassen, noch einmal auf die wichtigsten Instrumente für element-i Kinderhäuser hinzuweisen.

Zur inhaltlichen Auseinandersetzung mit Material und Raumgestaltung finden Sie die entsprechende Prozessbeschreibung des Bildungs- und Entwicklungsfelds. Ergänzend dazu gibt es in der für den Funktionsbereich formulierten Planungshilfe des Funktionsraums, Hinweise zur möglichen Zonierung, notwendigen Möbeln und Basis- als auch Wechselmaterial. Der Leitfaden zur Erarbeitung der Standards in element-i Kinderhäusern unterstützt in der systematischen Entwicklung eines Raumkonzepts und soll ein Instrument zur Selbstkontrolle und dem Setzen von Meilensteinen auf dem Weg zum guten Kita-Raum sein.

Alles beginnt mit einem Ziel – gestalten Sie den Weg

Zum Abschluss meines Artikels möchte ich Sie auf eine kleine Reise in die Vergangenheit einladen: In meiner Kindheit wurde mein Kinderzimmer aus unterschiedlichen Gründen von Zeit zu Zeit umgezogen oder umgestellt. Gerüstet mit dem ausgeliehenen Meterstab von Papa, dem Geodreieck vom großen Bruder und der eigenen Bastelschere, fand ich mich in unterschiedlichen Lebensabschnitten mit einer Raumskizze vor mir auf dem Schreibtisch liegend wieder. Maßstabgetreue Nachgebilde meiner Möbel und Spielsachen wurden fleißig hin und hergeschoben – erst auf dem Papier, dann im Kinderzimmer. Die Gedanken, die ich mir – oder Sie sich – in diesen Momenten der Umgestaltung gemacht habe, lassen sich auch für die Raumgestaltung in der Kita übertragen. Welche Zonen will ich einrichten (Ruhe, Aktivität, stehen, sitzen, liegen, Nischen für Rückzug mit Freunden)? Welche Ecken sollen praktischer Natur sein und gewisse Funktionen erfüllen und welche Ecken dienen mehr der Ästhetik oder meinen eigenen Kunstwerken? Wie findet alles Notwendige einen sinnvollen Platz in einem vorgegebenen Raum? Welches Ordnungssystem unterstützt mich dabei, schnell und einfach alles aufräumen zu können?

Wenn Sie sich daran machen, ein Raumkonzept zu entwerfen, seien Sie in Ihrem Zugang dazu kreativ. Die Basisanforderungen sind klar vorgegeben und theoretisch fundierte Kriterien formuliert. Ihre Vorgehensweise lässt Ihnen aber die Möglichkeit einen einzigartigen Weg hin zum guten Kita-Raum zu finden.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Ausprobieren und Gestalten von guten Funktionsbereichen in Ihrem Kinderhaus.

Literatur: Duden (2023): Konzept, online: https://www.duden.de/rechtschreibung/Konzept, 06.09.23

Mehr von Lina Stärz

Warum unsere Demokratie Kinderrechte braucht: Im Doppel-Interview dazu Waltraud Weegmann und Monsignore Dr. Christian Hermes

Eine wehrhafte Demokratie braucht Menschen, die es frühzeitig gelernt haben, solidarisch zu handeln und Verantwortung zu übernehmen. Demokratiebildung fängt in der Kita an. Wichtig dafür sind die passenden Rahmenbedingungen und eine richtige Balance im Interessenausgleich zwischen Kindern und pädagogischen Fachkräften: Denn Mitbestimmung heißt nicht Laissez-faire! Darüber hat KONZEPT-E Geschäftsführerin Waltraud Weegmann mit dem Stuttgarter Stadtdekan Monsignore Dr. Christian Hermes am 7. März 2024 im Alten Schloss diskutiert. Wir haben beide zum Doppel-Interview gebeten.

Frau Weegmann, was bedeutet Demokratie, wenn es um Kinder geht?

Weegmann: Jeder Erwachsene sollte Kindern stets auf Augenhöhe und mit Respekt begegnen – immer und überall. Echte Augenhöhe bedeutet, dass wir auch die Kinder um ihre Meinung fragen, ihnen genau zuhören und uns ohne eine vorgefertigte Meinung auf ihre Antworten einlassen.

Und welche Rolle spielen dabei die Kinderrechte?

Weegmann: Menschen sind kompetente Gestalter:innen ihres Lebens und ihrer Umwelt, die Verantwortung für sich und andere übernehmen und einen relevanten Beitrag zum Wohl der Gemeinschaft leisten möchten. Indem wir die Kinderrechte wahren, sichern wir Kindern die Möglichkeit zu, dies in einem geschützten Rahmen zu erproben und zu erlernen.

Hermes: In einer Demokratie leben und Rechte haben, gehört zusammen. Demokratie lebt von Beteiligung und Mitverantwortung. Ich habe Rechte und Pflichten, ebenso wie andere auch. Nur wenn wir einander achten und ernstnehmen und bereit sind, Kompromisse zu schließen, werden wir zu Lösungen kommen, die für alle möglichst gut oder erträglich sind. Dass Kinder wissen, dass sie Rechte haben – genauso wie andere – und dass nicht das „Recht des Stärkeren“ gilt, ist eine gute Voraussetzung, dass aus Kindern aktive und verantwortungsvolle Bürgerinnen und Bürger werden.

Wie können Kitas und Schulen zum Erhalt unserer Demokratie und der Umsetzung der Kinderrechte beitragen?

Weegmann: Zunächst einmal braucht es das Verständnis dafür, dass Demokratie mehr ist als beispielsweise eine Kinderkonferenz, bei der gemeinsam über den Tagesablauf entschieden wird. Demokratie ist eine Haltung. Kinder sollten die Möglichkeit haben, Selbstwirksamkeit zu erleben und ihre Meinung äußern zu können. Wir müssen ihnen den notwendigen Raum geben, damit sie ihre Gedanken entwickeln können und auch die Kinder, die nicht so laut oder selbstbewusst sind, stärken. Kitas sind Gemeinschaftseinrichtungen, das heißt alle werden einbezogen und alle müssen dabei auch lernen, sich ein- und unterzuordnen.

Welche Herausforderungen sehen Sie bei der Umsetzung?

Weegmann: In vielen Einrichtungen herrschen immer noch die alten Strukturen, die aus der Kaiserzeit stammen. Die bilden Demokratie nicht ab. Insbesondere in den Schulen steht oft der Wissenserwerb im Vordergrund. Hier gilt es, die Erziehung zur Freiheit in Verantwortung in den Fokus zu rücken und beispielsweise projektbezogen zu lernen. So lernen die Kinder, Wissen in Tun umzusetzen. Dafür ist es aber wichtig, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen.

Hermes: Wenn Kinder ihre Kinderrechte kennen und sich damit auseinandersetzen, wachsen die mündigen Bürger von morgen heran. Sie müssen gerade in der Kita lernen, dass sie selbst ernstgenommen werden, aber, dass natürlich auch andere Rechte haben. Kinder sind toll in Kooperation, sehr sensibel für Ungerechtigkeiten und doch neigen sie manchmal zu sehr „handfesten“ Konfliktlösungen. Es braucht also Erziehung. Kita und Schule müssen die passenden Stimuli setzen, denn erfolgreicher werden Kinder und Gesellschaft auf Dauer durch Kooperation und Achtung anderer.

Und eine letzte Frage: Was raten Sie den Erzieher:innen vor Ort und den Eltern zu Hause?

Weegmann: Kinder brauchen altersangemessene Grenzen. Sie müssen wissen, dass es Regeln gibt und warum man diese einhalten muss. Aber diese Regeln sollte man ihnen nicht einfach überstülpen, sondern gemeinsam mit ihnen aushandeln. Demokratie muss gelernt werden, in einem Rahmen, der zunehmend erweitert wird. Das gilt auch innerhalb der Familien. Hier ist es wichtig, eine partizipative Kultur zu etablieren, also den Kindern ein Vorbild zu sein, was demokratische Werte angeht, Kindern etwas zuzutrauen, sie auch mal etwas selbst entscheiden und tun zu lassen und vor allem, ihnen zuzuhören und ihre Meinung bei familiären Entscheidungen zu berücksichtigen.

Hermes: Demokratie ist nicht immer schön, sondern auch mühsam. Sie hat mit Frustrations- und Erwartungsmanagement zu tun. Es ist eine Suche nach der im Moment bestmöglichen Lösung, aber nicht nach der perfekten. Erwartungen sollten realistisch sein – bei Kindern wie Erwachsenen. Perfektionsdruck tut nicht gut. Ich rate daher, zuhause wie auch in Kita und Schule zu einem guten Stück Demut und Gelassenheit.

Ich danke Ihnen beiden für das Gespräch. Der element-i Bildungsstiftung ist es übrigens u.a. schon lange eine Herzensangelegenheit, die Kinderrechte in Deutschland bekannter zu machen und für deren Wahrung einzutreten. Mehr zum Thema Kinderrechte und den Projekten der Stiftung finden Sie hier.

Mehr von Christian Klar

Die element-i Kinderhäuser Forscherzwerge, Kappelbande, WiKi, Seehasen und Südstadtstrolche machen mit beim SpardaImpülsle – bitte abstimmen!

Bereits im fünften Jahr richtet unsere Partnerin, die Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, den Förderwettbewerb SpardaImpülsle aus. Gesucht werden förderungswürdige Projekte aus den drei Themenbereichen Natur, Bewegung oder Kreativität. Die ersten 200 Kitas erhalten eine Förderung zwischen 250 und 1.500 Euro. Zudem gibt es wieder Jurypreise im Gesamtwert von 7.500 Euro. Und: Im Jubiläumsjahr winken zusätzlich noch Jubiläumspreise.

Das sind unsere Projekte, die wir eingereicht haben:

Ein Sichtschutz im Freien für die Forscherzwerge

Die Forscherzwerge im gleichnamigen element-i Kinderhaus wünschen sich mehr Privatsphäre, wenn sie draußen spielen. Die Kinder lieben es, sich zu verstecken, Lager zu bauen und auch mal unbeobachtet zu spielen. Da der Garten aktuell aber von fast allen Seiten einsehbar ist, würde das Team mit der Förderung einen oder mehrere Haselnussbüsche pflanzen und Zaunelemente sowie ein großes Sonnensegel für den hinteren Teil des Gartens besorgen.

Wer den Kindern im element-i Kinderhaus Forscherzwerge beim Spielen im Garten ein bisschen mehr Privatsphäre verschaffen möchte, kann ab sofort bis zum 21. März 2024 hier abstimmen.

Ab in den Garten mit der Kappelbande

Der Frühling steht vor der Tür und im element-i Kinderhaus Kappelbande sind die Gärtner:innen los! Gemeinsam mit den Kindern hat das Team bereits ein paar Gartengeräte und Anzuchterde gekauft, Samen bestellt und Jungpflanzen vorgezogen: Paprika, Tomaten, Gurken, Kürbis und Melonen. Zwölf kleine Beete sind bereits ausgehoben, ein großes Kraterbeet entsteht gerade noch. Mit einem Gewinn beim SpardaImpülse würden weitere Gartengeräte und Material für ein Insektenhotel, eine Wurmkiste sowie einen Geräteschuppen finanziert werden.

Wer das Team vom element-i Kinderhaus Kappelbande dabei unterstützen möchte, die Kinder für die Natur und die Abläufe in ihr zu begeistern, kann ab sofort bis zum 21. März 2024 hier für das Gartenprojekt abstimmen.

Klettern mit den WiKis und Seehasen

Für die element-i Kinderhäuser WiKis und Seehasen ist das Thema Bewegung sehr wichtig. Während der täglichen Gartenphase und durch verschiedene Impulse zum Thema Bewegung (Kinderyoga, Bewegungsparcours, Gemeinschaftsspiele usw.) unterstützen und fördern die Teams die Kinder in ihrer Entwicklung. Die Kinder haben in beiden Einrichtungen viel Freude am Klettern und wünschen sich daher eine kindergerechte Kletter- und Boulderwand im Außenbereich sowie weitere Bewegungsbausteine.

Wer die WiKis und Seehasen in ihrem Kletter- und Bewegungsdrang unterstützen möchte, kann ab sofort bis zum 21. März 2024 hier abstimmen.

Streifzug in den Wald mit den Südstadtstrolchen

Die Südstadtstrolche gehen regelmäßig in den nahe gelegenen Oberwald. Sie bauen Tipis, gestalten Mandalas aus Naturmaterialien, kochen im Spiel Waldessen, machen Dschungeltouren und beobachten die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Allerdings wird für diese Ausflüge dringend neue Ausrüstung benötigt: ein Bollerwagen, in dem Rucksäcke, Verpflegung und müde Kinder transportiert werden können, eine große Picknickdecke, Naturführer und Becherlupen zum Bestimmen von Tieren und Pflanzen und so einiges mehr.

Wer den Südstadtstrolchen auch künftig tolle und lehrreiche Erlebnisse im Wald bescheren möchte, kann ab sofort bis zum 21. März hier abstimmen.

Die element-i Pädagogik: Von der Krippe bis zum Abschluss

Stellen wir uns einmal vor, Lara wird mit ca. einem halben Jahr im element-i Kinderhaus Energiebündel eingewöhnt und verbringt dort ihre gesamte Kita-Zeit. Mit rund 6 Jahren wechselt Lara in die freie element-i Grundschule in Stuttgart Vaihingen und macht in ihrem 18. Lebensjahr, mittlerweile erwachsen, ihren Abschluss im element-i Bildungshaus. In diesem Gedankenspiel identifizieren sich die Eltern mit der der element-i Konzeption und den darin enthaltenen Werten, der Weltanschauung (vgl. Kammerlander et al. 2018, S 2-6) und dem Erziehungsstil (vgl. Kammerlander et al. 2018, S. 11-13). Demnach erlebt Lara auch zu Hause ein Umfeld, welches ihr Geborgenheit und Sicherheit gibt und gleichzeitig ein Ort ist, an welchem sie als Mensch jederzeit respektiert und ernst genommen wird. Wie hat Lara sich über die Jahre hinweg entwickelt, welchen Einfluss hat die element-i Pädagogik auf Ihr Leben genommen?

#eskommtaufmichan

Wir arbeiten in einer Dienstleistungsbranche, in welcher das Ergebnis der Dienstleistung beim einzelnen Individuum nicht unmittelbar zu erkennen, greifen oder spüren ist. Zu viele emotionale und soziale Einflüsse umgeben das Kind, um gewiss sagen zu können, welche erzieherischen Handlungen, welche Beziehungen oder sonstigen Erfahrungen ausschlaggebend für die Entwicklung des Kindes waren. Dennoch stelle ich sie mir immer wieder, die Frage nach dem Ergebnis. Mein innerer Antrieb liegt darin, die Gesellschaft aktiv mitgestalten zu wollen. In der Konsequenz bedeutet diese Vision für die Profession pädagogischer Fachkräfte, sich dieser Verantwortung vollumfassend anzunehmen. Mit dem Ziel, dass unzählige Kinder die Chance erhalten, durch den Besuch unserer Einrichtungen, ihren individuellen Platz in der Gesellschaft einnehmen und starke und verantwortungsbewusste Persönlichkeiten werden (vgl. Kammerlander et al. 2018, S. 7). Wenn wir uns gemeinsam auf diese innere Ausrichtung einigen können, sollten wir stets reflektieren, wie wir die element-i Pädagogik umsetzen und leben wollen. Ich möchte den Blick in diesem Beitrag auf uns selbst richten, ganz im Sinne von, #eskommtaufmich an. Ohne den/die Einzelnen an seiner/ihrer Stelle und mit unterschiedlichen Aufgabenbereichen, kann keine Gemeinschaft entstehen und ohne diese Zugehörigkeit, fehlt es an Verantwortungsgefühl, welches uns antreibt, unsere Ziele zu verfolgen und umzusetzen. Wie kann es gelingen, für jedes Kind an jedem Tag, einen guten Tag zu schaffen?

Wie jeder Tag zu einem guten Tag für Kinder wird

Der „Rahmen“ wird im Folgenden im Fokus stehen (vgl. Kammerlander et al. 2018, S. 3). Jeder funktionierende Plan, jeder Umsetzungsprozess, jeder Produktionsprozess und jede Konzeption müssen einen klar definierten Rahmen haben. Dieser muss gegeben sein, um Orientierung und Handlungssicherheit zu geben. Ohne einen Rahmen herrscht Beliebigkeit und das spiegelt sich in einem schlechten Ergebnis wider. Welche Vorgaben und Bedingungen rahmen die element-i Pädagogik ein? Die Orientierungsqualität bildet übergeordnet den Rahmen in Bezug auf Wertvorstellungen, Erziehungsstile, das Bild vom Menschen etc. Es wird im Kern beschrieben, worauf man hinauswill, und beschreibt weiter wie die element-i Pädagogik Einzug in die Häuser erhalten soll. Die Prozessbeschreibungen gehen noch stärker auf das “wie” ein, um die element-i Pädagogik für alle Mitarbeiter:innen des Netzwerks kohärent zu machen. Die Leitlinien geben vor, mit welchem Anspruch und mit welcher Idee, den Kindern begegnet werden soll. Sichtbar wird das beispielsweise im erzieherischen Handeln, also in der Interaktionsqualität zwischen Betreuungspersonen und dem einzelnen Kind. Unsere fünf Leitlinien (autonome)Verbundenheit, (verbundene) Autonomie, Freude am Lernen, Resilienz und Gesundheit sind der Kompass der gesamten element-i Pädagogik. Sie leiten sich aus wissenschaftlichen und entwicklungspsychologischen Erkenntnissen ab. Demzufolge basieren alle daraus resultierenden Prozesse und Interaktionssequenzen auf den Leitlinien. Werden in der Begrüßungssequenz die Bedürfnisse der Eltern und Kinder unter Berücksichtigung der Leitlinie (autonome) Verbundenheit aktiv wahr- und ernstgenommen? Wenn ja, wie äußert sich das unmittelbar in der Interaktion mit den Eltern und Kindern am Morgen? Worauf achten Sie? Haben Sie das pädagogische Verhalten mit dem Prozess abgeglichen? Welche Entscheidungen treffen Sie?

Folgende Situation soll diese Fragen und die Verhaltensweisen, die daraus resultieren, verdeutlichen:

Lara hatte eine schwierige Nacht. Sie hat am Wochenende bei ihrer Oma übernachtet und es war unglaublich aufregend für sie. Am nächsten Tag (Sonntag) konnte sie einfach nicht einschlafen, es wurde sehr spät und am Montagmorgen war Lara unausgeschlafen und der Start in den Tag war durchaus herausfordernd für alle Parteien, Eltern und Kind. Lara wollte nicht in die Kita, aber die Lebensrealität der Familie lässt es nicht zu, dass einer der beiden Elternteile diesen Wunsch ermöglichte und zu Hause bleiben konnte. Im Kinderhaus angekommen, begrüßte eine Mitarbeiterin des Hauses Lara herzlich und bemerkte schnell, dass sie etwas bewegte. Sie nahm sich Lara direkt an, die sich abwandte und die Beine ihres Vaters umschlang. Die Pädagogin holte umgehend ihr Lieblingskuscheltier und merkte an, dass es dem Esel, ihrem Esel Carlo, nicht gut ginge, woraufhin sie die Aufmerksamkeit von Lara sicherstellte. Sie suchte den Dialog zu Lara, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was sie benötigt, um gut anzukommen. Dadurch konnte sie eine Verbindung zu Lara aufbauen, so dass sich Lara öffnen konnte.

Wie sieht der Prozess der Begrüßung und des Ankommens am Morgen aus, wenn die Betreuungspersonen des Kinderhauses das Bedürfnis nach Verbundenheit nicht erfüllen? Die Ausgangslage ist dieselbe für Lara.

(…). Im Kinderhaus angekommen, fühlte sich niemand für Laras Belange verantwortlich. Der Vater versuchte auf Lara einzugehen, doch ihm gelang es nicht, Lara davon zu überzeugen, dass es in der Kita doch schön sei. Sachliche Argumentationen hatten keine positiven Auswirkungen auf Laras Gemütszustand. Der Vater suchte nach einem zuständigen Teammitglied der Einrichtung und sah auf einem Stuhl eine Pädagogin sitzen. Sie wirkte etwas abwesend und fragte, ob sie Lara nehmen solle. Lara umklammerte mit aller Kraft den Hals ihres Vaters. Die Pädagogin reagierte mit: “Es ist doch alles gut”, woraufhin Lara noch lauter weinte. Die Pädagogin reagierte zögernd und fragte, ob man nun dem Papa winken solle. Lara weinte noch lauter, woraufhin der Vater beschloss den Raum zu wechseln und in Ruhe das Gespräch mit seiner Tochter zu suchen. Die Pädagogin registrierte dies und meinte, dass sie wieder zurückkommen könnten, wenn es Lara besser ginge.

Welchen Folgen resultieren in beiden Szenarien für alle Beteiligten daraus (Kind, Elternteil und Betreuungsperson)? Wenn sich Kinder sicher und geborgen fühlen, das pädagogische Verhalten kohärent ist, werden sie explorieren und weitere Bedürfnisse erfüllen können, wie etwa das Streben nach Autonomie. Die Ergebnisqualität ist bei gelungener Umsetzung ein praktisches Abbild der Theorie aus der element-i Konzeption. Die Systematik lässt sich auf jeden weiteren Tagesablaufpunkt ableiten, ob Freispiel, Kinderkonferenz, Intensivphase etc.

Das Freispiel im element- i Kinderhaus

Diese Phase im Tagesablauf eines Kinderhauses verdeutlicht, wieso ein durchdachter Rahmen wesentlich für ein gutes Ergebnis ist. (vgl. Kammerlander et al. 2018, S. 12)

In Freispielsituationen wird den Kindern die Möglichkeit gegeben zu explorieren, ihre Interessen zu entdecken und ihre Kompetenzen zu vertiefen. Stellen Sie sich vor, dieser Prozess hätte keinen Rahmen. Räume wären nicht vorbereitetet, Spielmaterialien würden nicht zur Verfügung stehen, die Mitarbeiter:innen in den Häusern wüssten nicht, was sie zu tun hätten. Die Kinder wären sich selbst überlassen – es ist demnach dem Zufall überlassen, was sie lernen und was nicht. Was geben unsere Qualitätsstandards für das Freispiel der Kinder vor?

Die Lernumgebung ist differenziert auszugestalten, damit die Kinder selbstständig und selbstwirksam in der Ihnen zur Verfügung gestellten Lernumgebung explorieren können, Erfahrungen sammeln können, in Interaktion mit anderen Interaktionspartner:innen treten können. Sie werden in ihren Emotionen durch erwachsene Bezugspersonen begleitet, weil sie sich entwicklungsbedingt noch nicht durchgehend und vollumfänglich selbst regulieren können. Sie sind aktive Interaktionspartner:innen, aufmerksam, tangieren unter Berücksichtigung der Leitlinien und des Erziehungsstils aus, ob Sie in Interaktion treten oder beobachten. Der konzeptionell klar definierte Rahmen zeigt auf, wie jede Phase auszugestalten ist, um jedes Kind in seiner Individualität wahrzunehmen. Gäbe es keinen Rahmen, wären Willkür und nicht selten Chaos die Konsequenz. Bemerken Sie Chaos, reflektieren Sie den Rahmen, den Sie den Kindern zur Verfügung stellen.

Ich bin Ihnen noch die Antwort schuldig, wie das Ergebnis nach 18 Jahren element-i für Lara aussieht. Bevor das geschieht, muss ich in meinen nächsten Artikeln noch auf den Erziehungsstil, die Beobachtungsinstrumente und die Persönlichkeitsentwicklung eingehen und mich den element-i Schulen widmen.

Literatur

Kammerlander, C., Rehn, M., & Pädagogischer Leitungskreis. (2018). element-i Konzeption.

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